Basketball Giants auf ungewohntem Terrain

Als Gordon Geib gestern Nachmittag gemeinsam mit seiner Freundin die Trainingshalle der Giants betrat, scharten sich sämtliche Spieler des Basketball-Bundesligisten blitzschnell um ihren verletzten Kapitän. Alle waren froh, ihren beliebten Kollegen, der nach seinem Armbruch das Krankenhaus wieder verlassen durfte, wieder unter sich zu haben. Vor dem morgigen Auswärtsspiel der Giants in Trier ist der Routinier als Motivationshilfe und Stimmungsmacher gefragt.

 Armbruch: Ex-Bayer Gordon Geib (l.).

Armbruch: Ex-Bayer Gordon Geib (l.).

Foto: Miserius

Beinahe hätten die Giants neben dem längerfristigen Ausfall Geibs eine weitere Hiobsbotschaft verkraften müssen. Die Zwillinge Ben und Tom Spöler waren in dieser Woche mit ihrem Wagen auf der Autobahn unter einen Lkw geraten. Abgesehen von einem heftigen Blechschaden sind die Youngster dabei gottlob mit dem Schrecken davon gekommen.

Nach ihrer abwechslungsreichen englischen Woche, die den Giants einen klaren Sieg und eine ebenso deutliche Niederlage bescherte, spielen die Schützlinge von Trainer Achim Kuczmann morgen in Trier. TBB hat zwar in Christopher Copeland einen der besten Schützen der Liga in seinen Reihen — ansonsten müssen die Giants vor dem Kontrahenten jedoch keine allzu große Angst haben.

Die Trierer, die in der vorigen Spielzeit um den Abstieg spielten, stecken auch in der aktuellen Runde wieder im unteren Tabellendrittel fest. Kuczmann tut das, was er vor solchen Spielen immer tut: Er warnt seine Schützlinge erst recht — die Schlappe in Paderborn, beim damaligen Tabellenletzten, dient als warnendes Beispiel.

"Die Trierer haben mit der Mannschaft des Vorjahres nichts mehr gemeinsam. Sie sind jetzt viel stärker", sagt Kuczmann. Dass sich die Giants morgen einen ähnlich krassen Ausrutscher wie in Paderborn erlauben werden, glaubt allerdings niemand bei den Düsseldorfern.

Neben der Partie in Trier gibt es bei den Giants noch ein weiteres Thema: die Partnerschaft mit dem DSC 98. Es ist die erste, die die Neu-Düsseldorfer mit einem Sportverein eingehen, der nicht Basketball betreibt — der DSC steht für Schwimmsport und Wasserball.

Und am Sonntag betreten die Giants erneut ungewohntes sportliches Terrain, wenn auch in vertrauter Umgebung. Die komplette Mannschaft zieht ins Burg-Wächter Castello und folgt damit einer Einladung der Zweitliga-Handballer der HSG, die sich bei ihrem Heimspiel gegen die SG Wallau sicherlich über die seltenen Gäste freuen werden.

Am kommenden Mittwoch treten die Giants übrigens selbst wieder in Reisholz an. Im Pokal treffen die Düsseldorfer auf das Bundesliga-Schlusslicht Eisbären Bremerhaven. Um die Halle richtig voll zu bekommen, gelten moderate Einheitspreise von acht beziehungsweise fünf Euro (ermäßigt).

(RP)
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