Lokalsport Gesperrte Halle kostet die TSG Benrath wichtige Punkte

Düsseldorf · Handball-Landesliga: HSG Jahn/West kämpft auf Augenhöhe, verliert aber 27:30. HSG Gerresheim ist mit dem 24:24 nicht unzufrieden.

Eine deftige 26:42-Niederlage musste die TSG Benrath beim Tabellenführer der Handball-Landesliga Gruppe zwei, SG Langenfeld II, hinnehmen. Nur rund fünf Minuten konnten die Benrather dem souveränen Spitzenreiter Paroli bieten und ihm mit 3:4 im Nacken bleiben. Anschließend ging mit schwindenden Kräften zunehmend auch die Abstimmung verloren, und die Spielabläufe passten nicht mehr. Dies war für TSG-Trainer Torsten Fengler besonders ärgerlich, weil seine Schützlinge daran im Grunde schuldlos sind. Weil die Sporthalle an der Koblenzer Straße nach wie vor gesperrt ist, haben die Benrather seit längerem keine Hallen-Trainingsmöglichkeit, in der sie das Zusammenspiel schulen können. Mit 16:10 hielt sich der Rückstand zur Halbzeit dennoch in Grenzen. Dies blieb nach dem Wiederanpfiff bis zum 14:19 so. Anschließend blieb mit zunehmender Spieldauer erneut die Konzentration und Präzision auf der Strecke.

In der Landesliga-Gruppe vier hatte sich die HSG Gerresheim gegen den Tabellennachbarn DJK Winfried Huttrop eigentlich mehr ausgerechnet, konnte am Ende aber mit einem 24:24-Unentschieden gegen einen unerwartet starken Gegner durchaus leben. Nach zunächst wechselnden Führungen hatten sich die Gerresheimer aus einer soliden Deckung heraus mit fünf Treffern in Folge bis zur Halbzeit auf 17:12 abgesetzt.

Im zweiten Durchgang verpassten sie es dann jedoch, gegen die sehr beweglichen und ein hohes Tempo gehenden Essener den Vorsprung weiter auszubauen. Stattdessen kassierten sie unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zwei Treffer und mussten in der 50. Minute den Ausgleich zum 21:21 hinnehmen, da sie im Angriff gegen die offensive Huttroper Deckung nur noch wenig zu Stande brachten. 23:24 zurückliegend, rettete der HSG dann Jens Krause 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff durch seinen zweiten Treffer noch einen Punkt beim gerechten Unentschieden.

Nach einer 27:30-Niederlage gegen die DJK Styrum muss die HSG Jahn/SC West in der Gruppe vier weiter auf ein Erfolgserlebnis warten. Nach einer Vielzahl ausgelassener Chancen und einem damit verbundenen 6:10-Rückstand hatten sich die Oberkasseler in die Begegnung zurückgekämpft und schafften bis zur Pause den Ausgleich zum 14:14.

Anschließend entwickelte sich mit den Gästen aus Mülheim über 20:20, 23:23 und 26:26 ein spannender Vergleich auf Augenhöhe, da die HSG ihre Fehlerquote nun deutlich reduzieren konnte. In den entscheidenden Phasen fehlte den Gastgebern nun jedoch das Glück. So sprang ein Tempogegenstoß vom Innenpfosten zurück, und ein Siebenmeter traf in der Schlussphase nur die Querlatte. Trotz Unterzahl nach einer Zeitstrafe setzte Trainer Markus Wölke in der 58. Minute beim Stande von 27:28 auf volles Risiko und machte die Deckung auf. Dieser Mut wurde jedoch nicht mehr belohnt. Stattdessen erzielte die DJK noch zwei Treffer.

(RP)
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