Lokalsport Gerresheim im Derby ohne Szonn

Düsseldorf · Handball-Landesliga: HSG-Trainer Müller von Neuling Unterrath überrascht.

Handball-Verbandsligist TV Angermund wird die Saison auf dem neunten Rang beenden. Daran wird auch das Ergebnis gegen den Vierten TV Kettwig nichts ändern. Trainer Michael Block würde dennoch gerne etwas Zählbares mitnehmen. Der letzte Sieg seiner Mannschaft liegt schon sechs Wochen zurück, und Block will besonders auch den mäßigen Eindruck vom letzten Spiel gegen Lintorf vergessen machen. "Da haben wir nur 20 Minuten mithalten können", sagt er. Mut dürfte ihm machen, dass der Gegner aus Kettwig nach vier Erfolgen in Serie in der Vorwoche auch wieder einmal verloren hat. Eine Baustelle in dieser Spielzeit war für Block die Besetzung der Torhüter-Position. Die wird sich durch den Abgang von Benny Karmaat zum Landeslgisten Ohligser TV eher noch vergrößern.

Am letzten Spieltag treffen mit der SG Unterrath und der HSG Gerresheim die beiden besten Düsseldorfer Landesliga-Mannschaften aufeinander. Gerresheims Trainer Ralf Müller findet vor dem Derby lobende Worte für den letztjährigen Aufsteiger Unterrath: "Das ist die Mannschaft, die mich in dieser Spielzeit am meisten überrascht hat. Als Neuling hatte ich sie als einen Abstiegskandidaten eingestuft." Diese positive Einschätzung der Sieben von Burkhard Räker bestätigte sich schon im Hinspiel, das Gerresheim nur mit zwei Toren Vorsprung für sich entscheiden konnte. "Obwohl ich auch zum Saisonschluss auf Spielmacher Szonn und Kreisläufer Heidkamp verzichten muss, sehe ich im Derby kleine Pluspunkte für mein Team", sagt er optimistisch.

Auch Kollege Räker bei der SG Unterrath hat Sorgen um einige verletzte Spieler aus seinem Kader. "Sowohl um welche aus unserem Rückraum wie auch vom Kreis", berichtet er. Trotzdem will er die kleine positive Serie von zwei Siegen und einem Unentschieden fortsetzen. "Wir haben aus dem Hinspiel gegen Gerresheim auch noch etwas gut zu machen. Da haben wir zur Pause geführt und doch noch verloren", erinnert er sich.

Einen erfolgreichen Abschluss hat sich auch Trainer Markus Wölke von der HSG Jahn/SC West vorgenommen. Das dürfte dem Tabellenzehnten allerdings gegen den Zweiten HSG Velbert/Heiligenhaus nicht leicht fallen. "Im Hinspiel haben wir gut ausgesehen und nur 28:29 verloren", sagt Wölke. Er weiß, dass die letzte Partie einer Serie immer am besten in Erinnerung bleibt. Mit Schlingermann, Menke und Dufke fehlen drei wichtige Leute.

(cj)
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