Lokalsport Gelungener Auftakt für Düsseldorfs Leichtathleten

Düsseldorf · Von wegen Katerstimmung – hoch umjubelt und plakettenreich begannen die Düsseldorfer Leichtathleten das Jahr 2013. Sowohl der ASC als auch der ART wussten bei den in eigener Halle ausgetragenen Kreismeisterschaften zu glänzen. Dabei stellten sich 320 Sportler den mitreißenden Wettbewerben, die erst nach sieben Stunden ihr Ende fanden.

Für viel Furore sorgte insbesondere ein neues Gesicht in Reihen des ART, Ismail-Jean Condé. Der 20-Jährige wechselte erst im Vorjahr vom SCC Berlin zum TuS 08 Lintorf, ehe er nun den Rather Verein repräsentiert. Zum Auftakt gelangen dem Youngster gleich drei Kreismeistertitel. So überragte Condé über 60 Meter (7,19 Sekunden), 200 Meter (22,67 Sekunden), und ebenso als wichtige Stütze der siegreichen 4 x 200-Meter Staffel. Besonders bei letztgenannter Disziplin bebte die Halle, als sich die ART-Staffel mit Thomas Klemens, Marcel Dzossou-Bohm, Max Shillingford und eben Condé knapp gegen die Konkurrenz durchsetzte. Am Ende sollte die berühmt-berüchtigte Nasenspitze entscheiden (1. ART in 1:31,03 Minuten; 2. Essen/Wuppertal in 1:31,24 Minuten; 3. TV Herkenrath in 1:31,76 Minuten).

Überraschende Erfolge gab es ebenfalls bei den U20-Talenten. Denn Alexander Puchta, der die 200 Meter mit Außenseiterchancen antrat, gewann in starken 23,39 Sekunden. Zuvor schied Puchta noch beim 60-Meter-Lauf vorzeitig aus, in dem sich allerdings sein Teamkollege Oliver Schenk souverän durchsetzte (7,30 Sekunden).

Fast schon erwartungsgemäß strahlten Düsseldorfs Athletinnen viel Dominanz aus – allen voran die junge Jessie Maduka. Nachdem die 16-Jährige im Vorjahr den nationalen Kader bei der U20-Weltmeisterschaft in Barcelona verstärkte, stieg ihr Bekanntheitsgrad rapide an. Folgerichtig stand sie sogar als Düsseldorfs Sportlerpersönlichkeit des Jahres zur Wahl. Bei den Kreismeisterschaften sprintete sie, trotz beständiger Kniebeschwerden, zum Doppelerfolg (60 Meter in 7,67 Sekunden; 200 Meter in 25,07 Sekunden). Auf der Bahn vermisst, jedoch als tatkräftige Unterstützung dabei, war auch Carolyn Moll. Der ART-Sprintstar wurde in Lena Saathoff allerdings würdig vertreten, zumal sich die geübte Dreisprungspezialistin im 60-Meter-Lauf der Frauen (7,99 Sekunden) Platz eins sicherte. In ihrer Paradedisziplin war sie weniger erfolgreich und schied nach drei Fehlversuchen aus. Dennoch, bis auf den 200-Meter-Meistertitel der Frauen gewann der ART alle Sprintwettbewerbe über 60 und 200 Meter.

Schnell lief zudem die 4 x 200-Meter Staffel des ASC seiner Konkurrenz davon. In 1:34,68 Minuten gelang dem Quartett um Florian Bergs, den Brüdern Simon und Lennart Hosten sowie Leonhard Sinzig die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften. Simon Hosten setzte zudem zwei weitere persönliche Ausrufezeichen. Er überquerte beim Stabhochsprung nicht nur bei 4,50 Meter die Latte, sondern zeigte auch über die 60 Meter Hürden seine Qualitäten als beachtenswerter Zehnkämpfer.

(RP)
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