Lokalsport GC Hubbelrath ist fit für den Heimsieg

Düsseldorf · Sowohl auf die Damen- als auch auf die Herrenmannschaft des Vereins wartet in der Deutschen Golf Liga ein Spieltag auf eigenem Gelände. Trainer Roland Becker muss allerdings auf seine Trumpfkarte Max Mehles verzichten.

Vor dem morgigen Heimspieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) kann man der Herrenmannschaft des GC Hubbelrath mangelnde Wettkampfpraxis nicht vorwerfen. Nicolai von Dellingshausen, Ferdinand Weber, Florian Schmiedel, Frederik Strünker, Tim Bombosch, Max Herter, Julian Baumeister, Luis Obiols, und Kenji Nakajima gewannen am vergangenen Wochenende zusammen mit ihrer Klubkameradin Sophie Hausmann den Willy-Schniewind-Mannschaftspreis. Bei dieser NRW-Vereinsmeisterschaft musste jeder Hubbelrather vier komplette Runden, also 72 Loch spielen.

"Wir sind alle im Spielrhythmus und wollen den Heimspieltag gewinnen", sagt GCH-Herrentrainer Roland Becker forsch. Das ist allerdings bei allem Optimismus nicht ganz einfach, denn in der DGL-Saison 2016 hat bisher noch kein Gastgeber die vier anderen Teams hinter sich lassen können. In der Vorsaison hatte der Hamburger GC in Hubbelrath triumphiert. Aktuell sind die Hamburger zudem Tabellenführer der DGL Gruppe Nord, jedoch punktgleich mit dem GCH.

Auch dass Nationalspieler Max Mehles nicht mit von der Partie ist - der 21-jährige vertritt die deutschen Farben bei der britischen Amateurmeisterschaft in Süd-Wales - stärkt das Heimteam nicht gerade. "Max hat in der Liga bisher am besten gespielt. Dass er nicht dabei ist, ist eine kleine Schwächung", bestätigt Becker. "Doch wir sind stark genug, den Ausfall zu kompensieren, den Heimvorteil zu nutzen und uns die Tabellenführung zu holen." Dafür müssen die Düsseldorfer am Sonntag den Hamburger GC, Marienburger GC, L&GC Berlin-Wannsee und den Frankfurter GC hinter sich lassen.

Den Plan mit dem Erfolg auf eigenem Gelände und der daraus resultierenden Tabellenführung verfolgen auch die Hubbelrather Damen. Sie wollen den Hamburger GC, L&GC Berlin-Wannsee, GC Hummelbachaue und den Berliner GC Gatow bezwingen. Dafür steht Jungprofi Chiara Mertens nicht zur Verfügung: Für sie rutscht Katharina Rzepucha in den Kader.

So einiges erwartet man von Nationalspielerin Sophie Hausmann. Sie war die einzige Frau, die es in den Vereinskader für den Schniewindt-Preis geschafft hat und wusste vollkommen zu überzeugen. Sie wurde viermal eingesetzt und gewann viermal, dreimal vorzeitig. "Sophie ist unglaublich", urteilt Becker.

Neben Hausmann und Rzepucha stehen die Nationalspielerin Anna-Theresa Rottluff, die Ex-Nationalspielerinnen Antonia Engelhardt und Denise Kalek, die deutsche Lochspielmeisterin 2014, Merle Kasperek, sowie Samantha Krug, Clara Schwabe und Franziska Knoetsch im Düsseldorfer Kader. "Wie genau wir spielen, wer mit wem in den Vierern antritt, steht noch nicht fest. Das wird kurzfristig entschieden", erklärt GCH-Damentrainer Christoph Herrmann. Eigentlich ist es auch egal, mit welcher Aufstellung die Hubbelratherinnen spielen - alle sind bis in die Haarspitzen motiviert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort