Fußball-Oberliga Trainer Sisic verlässt die Turu

Aus familiären Gründen legt der 41-Jährige sein Amt nach dem Saisonende nieder. Er will dem Fußball-Oberligisten trotzdem erhalten bleiben.

 Nach anderthalb Jahren ist Schluss: Samir Sisic hört im Sommer als Turu-Trainer auf.

Nach anderthalb Jahren ist Schluss: Samir Sisic hört im Sommer als Turu-Trainer auf.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

VfB Homberg – Turu. Grund zum Jubeln hatte der Fußball-Oberligist Turu am Sonntag nach dem 2:0-Sieg gegen Nettetal, denn mit inzwischen 42 Punkten ist der Klassenerhalt so gut wie sicher. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun zehn Punkte. Dann aber überraschte Trainer Samir Sisic mit der Nachricht, dass er den Oberbilker Verein am Saisonende verlassen werde. „Ich bin jetzt seit Anfang Dezember 2017 Trainer der Turu, und es war für mich eine tolle Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennengelernt habe“, erklärte der 41-Jährige, um seinen Abschied dann zu begründen: „Natürlich gab es auch schon einmal Differenzen im sportlichen Bereich, aber es sind ausschließlich Gründe aus meinem privaten Bereich ausschlaggebend dafür, dass ich hier aufhöre.“

Sisic fügte an, dass er eine junge Familie habe, der er durch die Doppelbelastung mit Beruf und Trainerdasein nicht gerecht werden könne. „Ich komme an den Tagen, an denen wir Training haben, erst nach Hause, wenn unser Kind schon schläft“, erklärte er. Nicht ausschließen wollte er, dass er eine andere, nicht so zeitaufwändige Arbeit – eventuell bei einer Jugendmannschaft – übernehmen könnte. Mit ihm zusammen wird auch Assistenzcoach Alparslan Güven den Hut nehmen. Fünf Spiele werden Sisic und Güven also noch die sportlichen Geschicke der Turu leiten.

Und da könnte der kommenden Begegnung beim VfB Homberg (Sonntag, 15 Uhr, PCC-Stadion) eine ganz besondere Bedeutung, zumindest für die Duisburger, zukommen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen, die seit dem fünften Spieltag an der Ligaspitze steht, könnte nämlich gegen die Düsseldorfer die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machen. Die Sportfreunde Baumberg als einziger Konkurrent müssten alle verbleibenden Spiele gewinnen und der VfB alle verlieren, um noch für eine Sensation zu sorgen. Zudem weisen die Homberger eine deutlich bessere Tordifferenz auf.

Ein Punkt gegen die Turu könnte all diese Eventualitäten ohnehin schon beseitigen. Verschenken möchte Noch-Trainer Sisic aber nichts: „Wir wollen mutig nach vorne spielen“, verspricht er.

SC West – TSV Meerbusch. Ranisav Jovanovic verlor nicht viel Zeit, um eine wichtige Botschaft auszusenden: „Wir haben jetzt das erste Endspiel gewonnen“, sagte der Trainer des SC West unmittelbar nach dem 1:0-Erfolg bei der SSVg Velbert am vergangenen Sonntag, „aber jetzt müssen wir in den verbleibenden sechs Partien mit dieser Performance weitermachen.“ Logisch, denn ansonsten wäre der überraschende Erfolg gegen den Tabellen-Fünften verhältnismäßig wenig Wert. Doch die anstehende Aufgabe ist nicht unbedingt leichter. Denn nun empfangen die Oberkasseler den TSV Meerbusch (Sonntag, 15.30 Uhr, Schorlemerstraße).

Der Aufsteiger hat den Ligaverbleib längst unter Dach und Fach gebracht und steht punktgleich mit den Velbertern auf dem sechsten Rang. „Uns ist die Qualität des Gegners bewusst, das zählt aber nicht mehr“, sagt Kapitän Christoph Zilgens. „Wir müssen jetzt einfach nach und nach punkten.“ Die Chance, dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen, ist vorhanden. „Wenn wir die Einstellung von Sonntag an den Tag legen“, betont Zilgens.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort