Fußball-Landesliga Trainer Kusel sieht den Rather SV auf dem richtigen Weg

Düsseldorf · Das Trainergespann des Fußball-Landesligisten Rather SV hat seine Verträge durchweg verlängert. Die Zukunft scheint nicht schlecht auszusehen für die Schwarz-Weißen – aber wann diese beginnt, weiß noch niemand.

 Andreas Kusel.

Andreas Kusel.

Foto: Benefoto

Wie und wann es beim Rather SV und in der Fußball-Landesliga weitergehen kann und darf, das steht im Moment noch in den Sternen. Eins ist jedoch klar: Das Trainergespann bleibt den Schwarz-Weißen auch in der kommenden Saison erhalten. Wie jetzt bekannt wurde, hat das Funktionsteam um den Chefcoach Andreas Kusel sowie dessen Assistenten Hotte Wessnig und Torwart-Trainer Heiko Dräger bereits vor einigen Wochen die Verträge verlängert.

„Wir wollen den Weg fortführen, den wir begonnen haben“, sagt Kusel und lobt: „Der Verein ist mittlerweile sehr gut aufgestellt, und wir sind noch nicht am Ziel.“ In der unterbrochenen Landesliga-Saison belegt der RSV derzeit den vierten Platz und kann insgeheim sogar noch vom Aufstieg träumen – sollte die Saison denn überhaupt noch einmal fortgesetzt werden. Doch ergibt es nach mindestens einem Monat Pause überhaupt noch Sinn, noch einmal mit der Saison fortzufahren? „Der Körper hat eine Grundfitness, die ist in zwei Wochen wieder aufgebaut“, sagt Kusel. „Ich bin eh ein Gegner einer Vorbereitung von sieben oder acht Wochen und eher der Viereinhalb- oder Fünfwochentyp.“

Aktuell steht er täglich über WhatsApp mit seiner Mannschaft im Kontakt. „Die Spieler sollen sich individuell fithalten“, erklärt Kusel seine Vorgabe. „Drei bis vier Mal die Woche eine kleine Laufeinheit, auch Intervall-Training.“ Doch Kusel betont auch: „Fußball interessiert jetzt gerade niemanden.“ Er hoffe, „dass die Spieler keine Probleme in ihren Jobs und Familien bekommen, das ist die oberste Priorität“. Zwar fehle ihm der Fußball, „aber so kommen sich die Familien auch mal wieder näher“. Kusel, selbst zweifacher Vater, kann aufgrund der trainingsfreien Abende und spielfreien Wochenenden auch mehr Zeit mit seinen Lieben verbringen.

Ungeachtet dessen wurden jedoch bereits Weichen für die kommende Spielzeit gestellt. Es seien erste Vertragsgespräche mit Spielern geführt worden, doch aufgrund der Corona-Unterbrechung seien diese ins Stocken geraten. „Die Gespräche könnte man zwar auch telefonisch führen, aber persönlich ist es immer besser“, meint er. Zur Stunde sieht es in Rath so aus, dass von den Stammkräften vermutlich alle Spieler an Bord bleiben werden. „Auf zwei bis drei Positionen wollen wir noch wirkliche Verstärkungen holen“, verrät Kusel, „und eventuell noch zwei Nachwuchsspieler.“ Am wichtigsten sei es, „den sauberen Charakter der Mannschaft“ beizubehalten. Denn so zufrieden man mit dem aktuellen vierten Platz in Rath auch ist, insgeheim strebt man rund um das Waldstadion spätestens in der nächsten Saison höhere Ziele an.

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