Fußball-Landesliga MSV holt einen Punkt gegen Duisburg

Düsseldorf · Gegen den Tabellenzweiten hat der Fußball-Landesligist beim 1:1 für eine kleine Überraschung gesorgt.

 Engagiertes Kopfballduell: Konrad Kaczmarek vom FSV Duisburg (li.) und Ahmet Gülmetz vom MSV.

Engagiertes Kopfballduell: Konrad Kaczmarek vom FSV Duisburg (li.) und Ahmet Gülmetz vom MSV.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Der Rather SV hält sich trotz seiner angespannten Personalsituation weiter hartnäckig unter den ersten Fünf der Fußball-Landesliga. Im Heimspiel gegen den SV Genc Osman Duisburg setzte sich das Team von Trainer Andreas Kusel mit 3:1 (2:1) durch. „In der ersten Hälfte haben wir uns schwer getan und das Spiel nicht in den Griff bekommen“, bilanzierte der Coach. Burak Bayram brachte die Gäste in Führung (34.), doch die Schwarz-Weißen drehten das Spiel per Doppelschlag von Jonas Schneider (38.) und Tom Hirsch (40.) noch vor der Pause. „In der zweiten Hälfte sind wir besser aufgetreten und haben mehr Druck auf den Ball ausgeübt“, erklärte Kusel. Dennoch dauerte es bis in die Schlussphase, ehe der eingewechselte Alexandros Kiprizlis für die Entscheidung sorgte (78.). „Am Ende war es ein verdienter Erfolg“, sagte der Trainer.

Im Kampf um dem Klassenerhalt einen Zähler beim Tabellenzweiten zu holen, sollte eigentlich Grund zur Freude sein. So ganz zufrieden waren die Beteiligten des MSV Düsseldorf jedoch nicht nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Duisburg. „In den letzten fünf Minuten hatten wir drei hundertprozentige Chancen“, ärgerte sich Düsseldorfs Trainer Deniz Aktag, „es hätten am Ende auch drei Punkte für uns sein können.“

Dem Favoriten gelang das frühe 0:1 durch Alexandros Armen (8.). „Im Umschaltspiel sind sie sehr stark“, erklärte Aktag. Tayfun Uzunlar erzielte per Freistoß den Ausgleich (75.). Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen und nunmehr fünf Zählern Vorsprung vor den Abstiegsrängen kann der MSV etwas entspannter in die kommenden Wochen gehen.

Am 11. Spieltag hat der SC West im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga eine äußerst ärgerliche Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Marcel Bastians kam vor heimischem Publikum trotz einer zwischenzeitlichen Drei-Tore-Führung nicht über ein 3:3 gegen den TV Jahn Hiesfeld hinaus.Dabei begann die Partie eigentlich ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Denn Denis Sitter konnte West bereits in der dritten Spielminute in Führung bringen. Als Ismail Cakici die Oberkasseler Führung dann noch vor der Pause durch zwei Treffer weiter in die Höhe schraubte, schien die Partie im Grunde schon nach 45 Minuten entschieden.

Weil Hiesfeld einen bemerkenswerten Kampfgeist bewies und mit vollem Elan aus der Pause kam, sollte dieser Eindruck allerdings nicht lange währen. David Feldhoff konnte den Gästen so durch seinen Anschlusstreffer wieder Leben einhauchen. Dalibor Gataric (72.) und der Kevin Menke (78.) bewiesen  schließlich noch vor dem Abpfiff ihre Klasse und trafen jeweils aus spitzem Winkel.

Marcel Bastians ärgerte sich vor allem über die fahrlässige Chancenverwertung seines Teams. „Das war eine gefühlte Niederlage für uns“, stellte er dabei klar. „Wenn man 3:0 führt und so viele gute Konterchancen hat, dann darf man das Spiel einfach nicht mehr aus der Hand geben“.

Im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Landesliga hat der Aufsteiger Schwarz-Weiß Düsseldorf wichtige Punkte liegen lassen. Das Team von Trainer David Breitmar kam trotz vielen guten Chancen nicht über ein 0:0 gegen den SV Wermelskirchen hinaus.

Dabei hätten die Hausherren bereits zu Beginn der Partie durchaus komfortabel in Führung gehen können. Weil Marco Lüttgen und Andre Kobe aber jeweils alleinstehend vor dem Gäste-Keeper Yannick Prahl im entscheidenen Moment Nerven bewiesen, mussten die Hausherren nach 45 Minuten trotz größerer Spielanteile und einem deutlichen Chancenplus in die Pause gehen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit konnte so schließlich auch Wermelskirchen von Zeit zu Zeit Gefahr vor dem Tor von Schwarz-Weiß-Schlussmann Jan Pillekamp entfalten. Doch wie zuvor die Schwarz-Weiß-Offensive um Marco Lüttgen und Antonio Primorac versagte, vergaben auch die Gäste ihre Chancen in dieser Phase viel zu fahrlässig.

Breitmar sprach nach dem Abpfiff daher von einem schwachen Landesligaspiel: „Es hätte eigentlich fast jeder von uns die Note fünf oder sechs verdient gehabt.“

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