Lokalsport Für die HSG Jahn/SC West gilt: Verlieren verboten

Düsseldorf · Zum "Spitzenspiel" hinter der Spitze in der Handball-Oberliga empfängt der Vierte DJK Unitas Haan den Sechsten TV Angermund. Für beide Mannschaften geht es auf der Schlussgeraden der Saison nur noch um die Ehre und die bessere Platzierung am Ende der Saison. Im Hinspiel hatten die Gäste mit 30:29 knapp die Nase vorn. "Da haben sich zwei Mannschaften bis zum Ende einen harten Kampf geliefert", erinnert sich TVA-Trainer Ulrich Richter. Auch dieses Mal rechnet er nicht mit einem Spaziergang: "Wir müssen eine extrem kämpferische Einstellung auf die Platte bringen um in Haan zu bestehen." Deshalb ist er froh, dass sich sein verletzungsbedingt dezimierter Kader während der Osterpause wieder gefüllt hat. Lediglich die Langzeitverletzten Björn Thanscheidt und Matthias Jakubiak werden ihm in Haan noch fehlen.

Auch für den abstiegsbedrohten Landesligisten HSG Jahn/SC West hat sich die Personallage vor dem Vergleich mit dem Tabellensechsten SuS Essen-Haarzopf entschärft. Neben den Langzeitverletzten muss Trainer Markus Wölke nur auf Torhüter Nico Hofste und Florian Streicher (beide verhindert) verzichten. Nicht nur wegen des 31:24-Hinspielerfolges geht er deshalb halbwegs optimistisch in die Partie: "Die Saison ist noch lange nicht entschieden. Deshalb ist jetzt jedes Spiel für uns wichtig und verlieren verboten. Es wird bis zum Schluss ein Tanz auf der Rasierklinge bleiben."

Auch beim Letzten Fortuna steckt man nach neun Niederlagen in Folge den Kopf noch längst nicht in den Sand. "Noch ist das Feld dicht beisammen und der Klassenerhalt möglich. Wir haben die Osterpause genutzt um uns taktisch besser auszurichten und gut trainiert. Trotz unserer schwierigen Lage hat die Mannschaft den Spaß und die Moral nicht verloren. Deshalb werden wir positiv in unsere noch ausstehenden Spiele gehen", berichtet Trainer Benjamin Tenscher. Nächster Gegner der Fortuna ist der TV Ohligs II (Sonntag, 16.20 Uhr, Graf-Recke-Straße), der mit zuletzt sieben Niederlagen in Folge ebenfalls eine lange Durststrecke hinter sich hat. Sie haben den Klassenerhalt allerdings schon sicher.

Dies gilt im Prinzip auch für die HSG Gerresheim, der momentan rein rechnerisch noch ein Sieg fehlt. Der soll nach Möglichkeit bereits gegen den TV Ratingen II (Samstag, 17 Uhr, Graf-Recke-Straße) eingefahren werden. Beim ersten Aufeinandertreffen klappte dies mit 38:22 problemlos. Doch Trainer Bernd Kretzer mahnt zur Vorsicht: "Ratingen steckt mitten im Abstiegskampf und wird alles in die Waagschale werfen. Aber auch wir haben nicht zu verschenken." Dabei werden ihm Henry Habermann (beruflich verhindert) sowie Dennis Naunheim und Jens Dick (beide verletzt) nicht zur Verfügung stehen.

Völlig sorgenfrei ist bereits die HSG Neuss/Düsseldorf III, die sich als Aufsteiger bislang hervorragend geschlagen hat und auf Rang fünf steht. Dies hat jedoch den Ehrgeiz der jungen Mannschaft noch nicht gestillt. "Die Jungs sind weiterhin heiß und wollen am Ende möglichst weit oben stehen", erläutert HSG-Trainer Udo Bleckat die Motivationslage seiner Schützlinge. Deshalb soll gegen den SV Kettwig II (Sonntag, 18.15 Uhr, Hammfeld) unbedingt der nächste Sieg eingefahren werden, zumal es im Hinspiel eine unglückliche 28:31-Niederlage gab.

(hinz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort