Lokalsport Fortunas U23 hofft auf Schützenhilfe

Düsseldorf · Im Fernduell um den direkten Klassenerhalt ist ein eigener Sieg gegen Rot-Weiss Essen aber Pflicht.

Vor dem letzten Spieltag in der Fußball-Regionalliga West haben die Hoffnungen von Fortunas Zweitvertretung auf den Klassenerhalt noch einen Dämpfer erlitten. Nach dem vielumjubelten Sieg am vergangenen Spieltag beim Mitkonkurrenten Bonner SC standen die Düsseldorfer wieder über dem Strich - aber mit dem Wissen, dass die Bonner noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hatten.

Und genau dieses entschied der BSC am Mittwoch in Wattenscheid für sich. Somit zog Bonn mit der U21 des 1. FC Köln gleich, beide stehen nun mit 37 Zählern zwei Punkte vor den Düsseldorfern und haben im Fernduell um den direkten Ligaverbleib die deutlich besseren Karten. Allerdings stehen Köln und Bonn vor schwierigen Auswärtsaufgaben. Während die U21 des FC beim Wuppertaler SV gefordert ist, muss der Bonner SC bei der Reserve von Borussia Dortmund antreten.

Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss die Fortuna also auf jeden Fall das eigene Spiel (Sonntag, 14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen Rot-Weiss Essen gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage von Köln oder Bonn hoffen. Sollte eines der beiden Teams einen Zähler holen, müsste die "Zwote" einen hohen Sieg einfahren, damit es dennoch reichen könnte, da die Düsseldorfer mit -17 die schlechteste Tordifferenz der drei konkurrierenden Teams aufweisen.

Doch zuallererst gilt es, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Denn dies wird schon schwierig genug. RWE musste unter der Woche noch ein Nachholspiel in Hamm gegen Rhynern bestreiten, das die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet souverän für sich entschied. Ohnehin präsentiert sich die Mannschaft seit der Amtsübernahme von Trainer Karsten Neitzel in ausgezeichneter Form, der 4:0-Erfolg gegen das Schlusslicht war das sechste ungeschlagene Spiel in Folge. Zudem gibt es für den Traditionsverein keinen Grund, im abschließenden Spiel irgendetwas abzuschenken, steht doch das Saisonhighlight mit dem Niederrheinpokalfinale gegen Oberhausen noch aus. "Wir haben jetzt gegen Essen ein Heimspiel, wo es noch mal richtig kribbelt, wo es um alles geht. Solche Spiele habe ich als Spieler geliebt, und als Trainer ist das nicht weniger" - so fiebert Fortunas Trainer Jens Langeneke dem Duell entgegen.

Sollte es am Sonntag kein Happy End für die Fortuna geben, bleibt aber immer noch ein Hintertürchen offen für den Klassenerhalt. Dann nämlich muss man in der Landeshauptstadt darauf hoffen, dass der Meister der Regionalliga West sich in der Aufstiegsrelegation gegen Waldhof Mannheim durchsetzt. Da aus der dritten Liga kein Absteiger aus dem Westen herunterkommt, würde der Platz des Meisters frei und der Tabellenvierzehnte davon profitieren. Aktuell belegt der KFC Uerdingen den ersten Platz.

(RP)
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