Lokalsport Fortunas Handballer feiern Klassenerhalt

Düsseldorf · Sie gewinnen das Endspiel bei der DJK Altendorf mit 25:24. Interimstrainer Eric Busch hat seine Aufgabe beim Landesligisten mit Bravour gelöst und will sich nun wieder ganz den Damen widmen.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel krönte die Fortuna ihre Aufholjagd im Abstiegskampf der Handball-Landesliga und sicherte sich beim bis dahin punktgleichen direkten Konkurrenten DJK Altendorf mit 25:24 in letzter Minute den Klassenerhalt. In einem Vergleich auf Augenhöhe konnte sich die Fortuna im ersten Durchgang von 7:6 bis zur Pause allmählich auf 16:12 absetzen. Altendorf steckte auch nach der Halbzeit nicht auf und nutzte Unsicherheiten im Spiel der Gäste, um sich in der Schlussphase mit 21:22, 23:24 und 24:25 noch einmal gefährlich nah heranzukämpfen. Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht, obwohl die Essener Fortunas gefährlichste Werfer Niclas Wergen und Yestyn Hartbrich in Manndeckung nahmen. Überglücklich war hinterher natürlich Trainer Eric Busch, der in der laufenden Saison das Team von Andreas Laschet übernommen hatte und das Ruder noch herumreißen konnte. In der kommenden Spielzeit will er sich jedoch wieder ganz auf die zweite Damen-Mannschaft der Fortuna konzentrieren, deren Trainer er eigentlich ist.

Erhobenes Hauptes verabschiedete sich die SG Unterrath, die bereits vor der Partie als Absteiger in die Bezirksliga feststand, mit einem 34:32-Erfolg gegen den Tabellensechsten DJK GW Werden aus der Liga. "Trotz einiger Ausfälle haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Die Abläufe stimmten und auch technisch war es durchaus ansehnlich. Das hat richtig Spaß gemacht. Die Mannschaft bleibt zusammen, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir den Abstieg in der kommenden Saison umgehend reparieren können", erklärte SGU-Trainer Ralf Knigge. In Essen hatten die Unterrather schnell eine 6:3-Führung herausgeworfen und über ein 19:16 zur Pause, die Gastgeber bis zum Ende auf Distanz gehalten.

"Die junge Mannschaft der Uerdinger hat guten Handball gespielt und heute zu Recht mit 33:27 gegen uns gewonnen", lobte hinterher der Trainer der HSG Jahn/SC West Markus Wölke den Gegner, der damit den fünften Sieg in Folge einfuhr. "Der Geist war willig, aber das Fleisch war heute bei uns nach einer langen Saison schwach." Während die Oberkasseler viele gute Möglichkeiten ausließen, war bei Bayer fast jeder Wurf ein Treffer, da sie auch bei Pfostenwürfen, die dann ins Tor sprangen, das nötige Quäntchen Glück hatten. Zudem hatte auch die Oberkasseler Deckung sowie die Torhüter Dirk Drees und Nico Hofste nicht ihren besten Tag erwischt. Nach einem 4:4 setzten sich so die Uerdinger bis zur Halbzeit allmählich auf 16:12 ab und führten zwischenzeitlich sogar mit zehn Treffern (25:15, 42. Minute).

Einen offenen Schlagabtausch mit vielen Toren boten der ART II und die HSG Gerresheim ihren Anhängern, da ihre Platzierungen bereits vor dem Anpfiff feststanden. Am Ende hatte der ART II auf Rang drei mit 40:34 die Nase vorn, womit die Gerresheimer als Vierter gut leben konnten, da dies zugleich das beste Abschneiden in ihrer fünfjährigen Landesliga-Zugehörigkeit bedeutete. "Das war heute ein munteres Scheibenschießen, bei dem die Abwehrarbeit zweitrangig war. Letztlich war der Sieg des ART verdient, da er individuell besser war und in der letzten Viertelstunde noch einmal konditionell zulegen konnte", sagte der scheidende Gerresheimer Trainer Ralf Müller.

"Bereits in den Anfangsminuten konnte man erkennen, dass es beiden Teams in erster Linie darum ging im Angriff erfolgreich zu sein. In der Abwehr war es dagegen ein "Tag der offenen Tür", fand auch der Mannschaftsverantwortliche der Rather Hajo Pfeiffer. Entsprechend ausgeglichen war die erste Halbzeit, in der mal das eine und dann wieder das andere Team mit zwei Toren führte, man letztlich aber 18:18 unentschieden in die Pause ging.

(RP)
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