Futsal Rekordsieg für Fortunas Futsaler

Düsseldorf · Fortunas Futsal-Mannschaft setzt sich im Bundesligaspiel beim FC St. Pauli mit 8:1 durch. Es ist der höchste Erfolg der Vereinsgeschichte.

Shahin Rassi ist Trainer von Fortunas Futsalern.

Foto: Ja/Ralph-Derek Schröder

Der Hamburger Kiez war für Fortunas Futsaler am vergangenen Wochenende definitiv eine Reise wert. Dabei war der Anlass für die Reise in den hohen Norden kein Vergnügen. In der Futsal-Bundesliga ging es bei Schlusslicht FC St. Pauli um nicht weniger als drei fest einkalkulierte Punkte. Und die Mannschaft von Shahin Rassi löste ihre Pflichtaufgabe mit Bravour. Mit dem 8:1-Erfolg in der Sporthalle an der Kerschensteinerstraße stellte die Fortuna zugleich einen neuen, vereinsinternen Rekord auf. Noch nie zuvor hatte sie im Futsal-Oberhaus ein Spiel mit sieben Toren Differenz für sich entscheiden können. Der Lohn für die seit nunmehr vier Partien ungeschlagenen Flingeraner drückte sich dann auch gleich in der Tabelle aus. Dort kletterte die Fortuna auf Rang sechs - so gut stand sie in dieser Saison bislang noch nicht da. „Das war ein extrem wichtiger SIeg für uns“, sagte Shain Rassi nach der Partie und stellte seinem Team ein ordentliches Zeugnis aus. „Die Jungs haben wirklich einen guten Job gemacht.“ Das traf vor allen Dingen auf die zweite Spielhälfte zu, in denen die Gäste ihre Überlegenheit auch endlich in reichlich Tore ummünzten. „Dass wir zur Pause nur 2:0 vorne lagen, war eigentlich unfassbar“, meinte Rassi und kritisierte seine Mannschaft damit indirekt für den betriebenen Chancenwucher. Ausgerechnet Neuzugang Lukas Besslich mit seinem ersten Bundesligator überhaupt holte für sein Team die Kastanien aus dem Feuer (5.), bevor Routinier Ramiz Chovdarov noch vor der Pause nachlegte (19.).

Shain Rassi forderte seine munter nach vorne spielende Mannschaft in der Halbzeitpause zu etwas mehr Geduld auf. Und diese hörten ihrem niederländischen Coach offenbar gut zu. Jedenfalls spielten die Fortuna ihre Angriffe nun häufiger so klar zu Ende, dass selbst Paulis starker Schlussmann Sebastian Dudek noch sechsmal hinter sich greifen musste. Nachdem Marko Hudacek (26.) und erneut Chovdarov (27.) auf 4:0 stellten, war die Zeit reif für ein paar Saisonpremieren. Denn erstmals in dieser Spielzeit durften sich nun auch Koya Yoshida (28., 30.) und Joscha Vaas (30.) in die Torschützenliste eintragen.

Den Schlusspunkt aus Gäste-Sicht setzte Torhüter Martin Vu zum zwischenzeitlichen 8:0 (31.). Auch für den 19-Jährigen war es sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt. Kaum getrübt wurde der kurzweilige Abend durch das Hamburger Gäste-Tor zum 8:1-Endstand (35.). Da wog das verletzungsbedingte Aus von Ante Danicic schon schwerer. Ob der kroatische Führungsspieler für das Heimspiel gegen den MCH FC Bielefeld (25. November, 18 Uhr) wieder zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten.