Dritte Handball-Liga Fortuna verpflichtet „echten Kracher“

Düsseldorf · Anna Bergschneider verstärkt ab sofort die Drittliga-Handballerinnen.

 Ina Mollidor, die Trainern von Fortunas Handball-Damen.

Ina Mollidor, die Trainern von Fortunas Handball-Damen.

Foto: Benefoto

In Eileen Neumann und Leonie Berger verfügt der Handball-Drittligist Fortuna zwar über zwei starke Rückraumspielerinnen im Kader, die verletzungsbedingt in dieser Spielzeit jedoch nur für Kurzeinsätze in Frage kamen. Deshalb hat der abstiegsbedrohte Aufsteiger in der Weihnachtspause personell nachgelegt und vom Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath Anna Bergschneider verpflichtet. Im rechten Rückraum soll die 22-jährige Linkshänderin für die zum Klassenerhalt notwendigen Tore sorgen. Fortunas Co-Trainer Klaus Allnoch ist vom Zugang schon jetzt begeistert: „Anna ist ein ähnlicher, großgewachsener Spielerinnentyp wie Eileen und Leonie es sind – und für unsere Liga ein echter Kracher.“

Zudem haben die Rot-Weißen in der wettkampffreien Zeit auch neben dem Spielfeld aufgerüstet. Sonja Fischer, die Trainerin Ina Mollidor an der Seitenlinie und während der Übungseinheiten bislang nur sporadisch unterstützen konnte, da sie als Cheftrainerin hauptsächlich den Nordrhein-Regionalligisten SG Überruhr betreute, steht der Fortuna nun zu hundert Prozent zur Verfügung.

„Sonja ist eine echte Bereicherung für unser Trainerteam. Sie verfügt über ein enormes Handball-Wissen, absolviert momentan die Ausbildung zur A-Lizenz und kann uns sicherlich viele wichtige Impulse geben“, sagt Allnoch und freut sich auch über den zweiten Zugang.

Während Fischer zum Rückrunden-Start bei der SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim am kommenden Wochenende bereits auf der Bank Platz nehmen kann, muss Bergschneider ihr Debüt noch ein wenig hinausschieben. Erst für die nächste Woche hat der Deutsche Handball-Bund ihre Spielberechtigung für die Fortuna avisiert.

Die Düsseldorferinnen fahren, blickt man nur mit einem Auge auf die Tabelle, als Außenseiter in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt nach Mainz. Schließlich gehören die Gastgeberinnen als Dritter zur Spitzengruppe der Liga, während die Fortuna als Elftplatzierter derzeit auf einem Abstiegsplatz steht. Sieht man jedoch genauer hin, stellt man fest, dass die beiden Teams nach elf Spieltagen in Wahrheit lediglich sechs Punkte trennen.

„Das ist das Verrückte und zugleich Schöne an dieser Saison. Nach wie vor liegen die Mannschaften eng beieinander, und jeder kann jeden schlagen. Deshalb nehmen wir die dreistündige Busfahrt gerne auf uns und fahren durchaus positiv gestimmt nach Mainz“, erklärt Allnoch zuversichtlich.

Dabei denkt er auch ein wenig an das Hinspiel. Damals hatte die Fortuna ihre Anhänger zwar durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt, lieferte sich unter dem Strich jedoch mit den Mainzerinnen ein Duell auf Augenhöhe. Zur Halbzeit lag das Team von Trainerin Mollidor mit 13:8 in Front. Anschließend gerieten die Düsseldorferinnen allerdings ins Hintertreffen. Doch die Mannschaft steckte zu Beginn der Schlussphase den 17:21-Rückstand noch weg und erkämpfte sich am Ende durch ein 21:21 verdient einen Punkt.

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