Feldhockey Aus im Halbfinale für DHC-Damen

Die Mannschaft von Nico Sussenburger scheidet erneut gegen ein Team aus Hamburg aus. Am Ende holt der DHC-Bezwinger Club an der Alster auch den Titel.

 Der Treffer von Elisa Gräve reichte nicht zum Finaleinzug.

Der Treffer von Elisa Gräve reichte nicht zum Finaleinzug.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Im Damenhockey sind Hamburger Mannschaften Gift für das Team des Düsseldorfer HC. Dreimal in vier Jahren war eine Mannschaft aus der Hansestadt der Gegner der Truppe von Trainer Nico Sussenburger im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und dreimal verließ der DHC als Verlierer den Platz. 2015 und 2016 zogen die Oberkasselerinnen gegen den Uhlenhorster HC mit 1:2 und 1:4 den Kürzeren und am Samstag mussten sie sich gegen Alster Hamburg, allerdings erst im Penalty-Shootout, mit 3:4 (1:1) (1:1) geschlagen geben.

Vor etwa 3000 Zuschauern wurde dieses Match buchstäblich erst in der allerletzten Minute entschieden. Zu gleichwertig waren die Teams, wie schon aus den jeweiligen 2:1-Heimspielsiegen in der Hauptrunde zu merken war. Es war ein Spiel von zwei Topmannschaften, die sich nichts schenkten und auch in 60 Minuten mit guten Angriffen in der regulären Spielzeit trotz vieler Chancen keinen Sieger finden konnten, denn sowohl im Hamburger Kasten als auch auf Düsseldorfer Seite standen Damen im Tor, die zur Spitze in Deutschland zählen.

So war beiden Seiten nur vergönnt, bei den Toren zum 1:0 für Alster (20.) und dem Ausgleich durch Elisa Gräve (25.) zu jubeln. Auch bei den Strafecken konnte kein Team seine Extraklasse unter Beweis stellen, der DHC ging bei zwei Versuchen leer aus, Alster bei drei Versuchen. So musste das Penalty-Shootout die Entscheidung bringen. Nach fünf Versuchen auf beiden Seiten hieß der Sieger Alster Hamburg, der DHC hatte drei Fehlversuche, die Hamburgerinnen nur zwei.

DHC-Coach Sussenburger war natürlich enttäuscht: „Das Aus im Penaltyschiessen war etwas unglücklich, aber ich will meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Unser Saisonziel war es, uns für die Final-Four zu qualifizieren und dort stark zu spielen und genau das haben wir gemacht. Über die gesamte Spielzeit hätten wir den Sieg verdient gehabt. Wir hatten klar mehr Möglichkeiten und mehr vom Spiel. Einziges Manko ist die Effektivität, die werden wir für die nächste Spielzeit verbessern müssen. Das Problem hatten wir aber bereits in der ganzen Saison. So viele Chancen muss eine Mannschaft sich gegen Alster überhaupt erst einmal erarbeiten. Wenn man diese dann nicht nutzt, ist es ärgerlich. Insgesamt bin ich mit der Saison sehr zufrieden. Die Unterstützung in Düsseldorf, durch den Club, Stadt und Sponsoren trägt richtig gute Früchte!“

Auch Alster-Trainer Jens George gab zu: „Wir haben heute nicht unbedingt verdient gewonnen, weil wir heute in drei Vierteln unsere Leistung nicht gebracht haben. Danach fragt aber am Ende keiner mehr. Ich denke, dass wir uns durch die Favoritenrolle nach der Liga-Meisterschaft selbst zu viel Druck gemacht haben. Dadurch haben sehr viele ihr Leistungspotenzial nicht voll abrufen können. Im letzten Viertel hat man ja gesehen, was möglich ist.

Im Finale setzte sich der Club an der Alster im Stadtduell gegen den Uhlenhorster HC mit 3:1 (0:1) durch.

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