Lokalsport Dufner verteidigt seine Arbeit bei Hannover 96

Düsseldorf · Dirk Dufner hat sich kurz vor dem Ende seiner Arbeit als Manager von Hannover 96 gegen Kritik gewehrt. "Wir haben Werte geschaffen, Spieler wie Marcelo oder Salif Sané kamen in meiner Zeit. Jetzt haben wir viele junge und entwicklungsfähige Spieler geholt", sagte Dufner der "Bild". Im Hinblick auf den Stolperstart in die Fußball-Bundesliga mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen in Darmstadt und gegen Leverkusen befand er: "So etwas braucht Zeit. Und Geduld. Aber das ist in der Bundesliga und in Hannover nicht immer so leicht."

Der 47 Jahre alte Dufner stand in den vergangenen Monaten wegen der Zusammenstellung des Kaders immer wieder in der Kritik. Nach dem erst am letzten Spieltag erreichten Klassenverbleib der vergangenen Saison war sein Abschied laut Medienberichten angeblich bereits beschlossen. Stattdessen entschied sich Klubchef Martin Kind für eine weitere Zusammenarbeit. Nach dem Ende der Transferperiode am nächsten Montag und dem Aufbau des Kaders für die aktuelle Saison ist nun aber doch vorzeitig Schluss. "Es war eine gemeinsame Entscheidung", betonte Dufner, der am Samstag in Mainz zum letzten Mal als 96-Manager dabei ist.

Spekulationen von "Kicker Online" und der "Sport Bild", wonach Werder Bremens aktueller Sportchef Thomas Eichin ein Kandidat für die Dufner-Nachfolge sei, wies Kind zurück. "Es hat weder direkten noch indirekten Kontakt gegeben", sagte Hannovers Klubchef: "Ich werde mich frühestens nächste Woche damit auseinandersetzen und den Kandidatenkreis sichten."

Das Oberligaspiel zwischen Wuppertal und dem SC West war beim Druck dieser Ausgabe noch nicht beendet.

(dpa)
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