Auf dem Uhlenhof Reitertage enden mit Husarenritt

Auf dem Uhlenhof sorgt Martin Sterzenbach für den Höhepunkt. Einige heimische Sportler feiern gute Platzierungen.

 Pferdesport bei Sonnenschein: die Düsseldorfer Reitertage auf dem Uhlenhof am vergangenen Wochenende.

Pferdesport bei Sonnenschein: die Düsseldorfer Reitertage auf dem Uhlenhof am vergangenen Wochenende.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Mit einem Husarenritt von Martin Sterzenbach (RV Lippe-Bruch-Gahlen) endeten gestern die Düsseldorfer Reitertage auf dem Uhlenhof in Düsseldorf-Hubbelrath. Vor vollen Rängen ging Sterzenbach mit Balougraf als letzter Teilnehmer ins Stechen der Springprüfung Klasse S**. Die beiden flogen förmlich über die Hindernisse und pulverisierten die Zeit des bis dahin Führenden Philipp Wefringhaus (RFV Niermannshof). Mit knapp fünf Sekunden Vorsprung gewann Sterzenbach und sicherte sich so den Bernhard-Weber-Gedächtnispreis. Es war der Höhepunkt der viertägigen Düsseldorfer Reitertage, die der Reit- und Fahrverein Erkrath wieder hervorragend organisiert hatte.

Ein Höhepunkt war erneut die Barrienspringprüfung der Klasse S*. Sechs Hindernisse mussten Pferd und Reiter dabei überspringen. Nach jedem Umlauf wurden die Stangen höhergestellt. Die Prüfung war an Spannung kaum zu überbieten: Es ging sogar ins dritte Stechen. Hier blieben die jungen Reiterinnen Debby Sterzenbach (Förderverein f. TRS Mülheim) und Ulrike Bruns (RFV Nienberge) bei einer Sprunghöhe von 1,90 Meter erneut fehlerfrei. „Zum Wohle der Pferde hat die Jury dann auf ein weiteres Stechen verzichtet. Somit gab es einen Doppelsieg“, erklärte Turnierleiter Hans-Willi Weber.

Im Vorjahr hatte er noch von einer Abendveranstaltung unter Flutlicht geträumt – dieses Jahr konnte er diesen Wunsch in die Tat umsetzen. „Somit haben wir zum ersten Mal ein kleines Showprogramm anbieten können“, freute sich Weber. Und daran hatten die Zuschauer großen Spaß: Für das „Jump und Bullriding“ bildeten zwei Reiter ein Team. Während sich einer beim Bullriding versuchte, ritt sein Partner durch den Parcours. Für jedes übersprungene Hindernis gab es Punkte – aber nur, wenn der Partner noch auf dem Bullen saß. 15 Paare machten diesen Spaß mit, am Ende siegten ein Herren- und ein Frauenteam.

Die Rheinische Post stiftete den Preis bei der Springprüfung der Klasse S*. Zehn der 48 Starter blieben hier ohne Fehler. Daniel Könemund (RFV Burscheid-Paffenlöh) war mit Casino Royale knapp drei Sekunden schneller als Martin Sterzenbach und sicherte sich die Siegprämie.

Zufrieden waren auch die heimischen Sportler, die viele gute Platzierungen einheimsten. Vor allem Laura Kirschey vom gastgebenden RFV Erkrath strahlte mit der Sonne um die Wette. Sie gewann überraschend die Amateur-Stilsprungprüfung der Klasse L, die für den Ersten Großen Reit TV FAB Amateur-Cup gewertet wird. „Damit habe ich absolut nicht gerechnet. Als der Sieg feststand, habe ich vor Freude geweint“, verriet die 27-Jährige.

Eine starke Leistung bot auch Kirscheys Vereinskameradin Ann-Christin Güldenberg, die beim M*-Springen fehlerfrei den zweiten Platz belegte. In den Dressurprüfungen schnitten die heimischen Sportler auch gut ab und sicherten sich einige Schleifchen.

Die vereinzelten Regengüsse konnten den hervorragenden Platzbedingungen nichts anhaben. „Ich musste sogar nachwässern. Wir haben tollen Sport gesehen, die Ränge waren an allen vier Tagen voll. Dass uns die Zuschauer so treu bleiben, ist klasse“, sagte Weber.

Über 100 ehrenamtliche Helfer waren über 2000 Arbeitsstunden im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

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