2. Football-Bundesliga Panther kurz vor dem letzten Schritt

Ein Punkt gegen Absteiger Berlin Adler am Sonntag reicht zum Erreichen der Aufstiegs-Relegation.

 Quarterback Moses Skillon wirft. Vorn Sergei Kendus, rechts Dominik Leifert (alle Panther).

Quarterback Moses Skillon wirft. Vorn Sergei Kendus, rechts Dominik Leifert (alle Panther).

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Ein Punkt fehlt den Panthern noch, um die letzten Zweifel an ihrer Teilnahme an den Relegationsspielen zur 1. Football-Bundesliga auszuräumen. Dieser eine Punkt wäre gleichbedeutend mit der Meisterschaft in der GFL2 Nord, ganz gleich, wie die mit zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei folgenden Solingen Paladins in ihrer letzten Saisonpartie bei den Elmshorn Fighting Pirates abschneiden. Die Relegation gegen den Bundesliga-Letzten Hamburg Huskies startet am 22. September mit dem Spiel in der Hansestadt. Zwei Wochen später wäre das Rückspiel im Stadion Benrath.

Auf dem Papier ist es für die Panther eine machbare Aufgabe. In der Begegnung am Sonntag (15 Uhr, Stadion Benrath) mit den bereits als Absteiger feststehenden Berlin Adlern ist die Mannschaft von Cheftrainer Pepijn Mendonca klarer Favorit. Bereits im Hinspiel, als die Panther noch ohne ihren Klasse-Quarterback Moses Skillon im Berliner Poststadion aufliefen, waren sie den Adlern klar überlegen. Zur Halbzeitpause lagen sie mit 30:0 vorn, und vermutlich ersparte nur das Unwetter, das dann zum Abbruch der Partie führte, den Hauptstädtern eine noch heftigere Schlappe. Dennoch überrascht es nicht, dass Mendonca nichts von einer eindeutigen Favoritenstellung wissen will: „Auch dieses Spiel wird schwierig, und wir müssen es erst einmal gewinnen.“

Nicht verhindern kann der Coach, dass die Tabelle kaum eine riesengroße Überraschung durch die Berliner erwarten lässt. Die Gäste gewannen lediglich zwei von 13 Spielen (gegen Lübeck und Mitabsteiger Paderborn) und haben mit 212:402 Punkten die schlechteste Bilanz der gesamten Liga. Sollte es der schon so häufig dominierenden Verteidigung der Panther gelingen, in Adler-Runningback Jordan Frost deren besten Punktesammler (fast 100 Yards Raumgewinn pro Spiel) auszuschalten, wäre das bereits der Schlüssel zum 14. Saisonerfolg des Düsseldorfer Traditionsvereins.

A propos Tradition: So mancher der älteren Footballfreunde wird am Sonntag mit ein wenig Wehmut die Begegnung verfolgen. Es wird nämlich auf jeden Fall für längere Zeit das letzte Aufeinandertreffen der beiden alteingesessenen Klubs sein. Die 1979 gegründeten Adler, die mit sechs deutschen Meistertiteln und zwei Eurobowl-Siegen sogar noch erfolgreicher als die ein Jahr älteren Footballer aus der Landeshauptstadt sind, steigen zum ersten Mal in ihrer ruhmreichen Historie in die dritte Liga ab.

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