Laufsport DSD Crosslauf trotzt Wetter und Konkurrenz im Umfeld

Düsseldorf · Veranstaltungen in Duisburg und Viersen-Süchteln schwächten das Meldeergebnis. 129 Läufer kamen im Schnee unfallfrei ins Ziel.

Die "DSD-Streckenkommission" nahm die Zwei- und Sieben-Kilometer-Runden vormittags gründlich in Augenschein. Zwar waren die Wege im Grafenberger Wald tief verschneit, doch mit entsprechender Vorsicht waren die Voraussetzungen für einen regulären Wettkampf gegeben. Und die Organisatoren taten einiges dafür, das die insgesamt 129 gemeldeten Läufer sicher und unfallfrei ins Ziel kamen.

Die risikobehafteten Stellen wurden mit Sand abgestreut, so griffiger gemacht und Streckenposten warnten die Läufer verbal vor. Dennoch gab es ein paar Stürze, die aber alle glimpflich verliefen. "Organisatorisch gibt es nichts auszusetzen und die Strecke ist sehr schön", meinte Kristina Mandt (ASV Köln Triathlon). Sie hatte sich mit speziellen Cross-Laufschuhen gut auf die Bodenverhältnisse eingestellt. Die 28-Jährige gewann den 14-km-Hauptlauf der Frauen. Nach 1:03:21 Stunden überquerte sie die Ziellinie.

Schön, aber auch anstrengend, denn nicht nur in der Wolfsschlucht, auf der Rodelbahn oder in der Umgebung der Pfeiffer Brücke ging es ordentlich bergauf und -ab. So hatten nicht wenige Läufer im Ziel deftige Kommentare auf den Lippen, aber nur, um sich wenige Minuten später über die Streckenführung lobend zu äußern. Wie auch der Deutsche Triathlon-Altersklassenmeister 1996 Jens Kleinau und Borussia-Manager Andreas Preuß. "Mir hat es auch bei diesem Wetter richtig Spaß gemacht. Ich bin gut durchgekommen und konnte es auch bergrunter laufen lassen. Außerdem, wer sich bei seinem Lauf nicht den Witterungsbedingungen anpasst, ist selber Schuld", meinte Wolfgang Lenz (rhein-marathon). Er gewann die 14-km-Distanz in 52:22 min.

Damit war er gut fünf Minuten schneller als Jürgen Vogel (TG Neuss). Der rhein-marathoni machte sich mit seinem Sieg ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk, denn einen Tag nach seinem Erfolg feierte Lenz die Vollendung seines 46. Lebensjahres. Auf der sieben-Kilometer Distanz kamen Konstantin Ulrich nach 28:04 Minuten und die viermalige Deutsche Berglaufmeisterin Steffi Buss (ART) mit einer Zeit von 30:43 min. ins Ziel.

Die DSD-Verantwortlichen waren mit dem Verlauf des Rennens, aber nicht mit dem Meldeergebnis zufrieden. "Zeitgleich gab es die erste Veranstaltung der Duisburger Winterlaufserie und einen Tag später standen die Nordrhein Crossmeisterschaften in Viersen-Süchteln an. Da war die Konkurrenz im direkten Umfeld groß", erklärte Patrick Thurow aus dem DSD-Cross-Organisationsstab. Doch wer im Grafenberger Wald beim DSD Crosslauf unterwegs war, hat es mit Sicherheit nicht bereut.

(RP)
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