Lacrosse DSC 99 nach Zitterpartie in Endrunde

Sechs Minuten vor Ende schien der Traum von der Meisterschaft schon ausgeträumt. Doch die Lacrosse-Spieler des DSC 99 Antlers kämpften sich zurück. Nach einem Fehlstart in die Play-offs schafften es die Rheinländer, das Ruder noch herumzureißen. Über die Hoffnungsrunde qualifizierte sich das Team für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Hannover.

Gegen Stuttgart hatten die Düsseldorfer zu Beginn der Play-offs in Hamburg einen ganz schwachen Moment erwischt. Den schnellen Rückstand konnte der DSC im Spielverlauf nicht mehr ausgleichen — zu viele Chancen blieben ungenutzt. So stand es am Ende 5:9 und damit das auf dem Programm, was eigentlich vermieden werden sollte: Die Hoffnungsrunde.

Zwei Siege mussten her. Und zu allem Überfluss stand die erste Partie schon am gleichen Abend auf dem Programm. Gegen Bielefeld machten die Antlers sich das Leben zwar zeitweise durch unnötige Strafzeiten selbst schwer, doch letztlich war der 14:9-Erfolg kaum gefährdet. Der erste Schritt war getan. Doch zwischen den Düsseldorfern und der Endrunde der besten vier Mannschaften stand ausgerechnet der amtierende Deutsche Meister aus Berlin.

Und es sollte sich ein wahrer Krimi entwickeln. Nach anfänglicher Führung zeigte sich wieder das alte Leid. Viele Strafzeiten warfen das Team immer wieder zurück. Sechs Minuten vor Schluss lagen die Antlers mit 5:7 zurück. Der Anschlusstreffer gelang zwar recht schnell, doch Berlin versuchte, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Kurz vor Ende war es eine Strafzeit der Berliner, die den Ausschlag gab. In Überzahl gelang dem DSC 99 der Ausgleich.

Es ging in die Verlängerung, und da bewiesen die Düsseldorfer Nervenstärke. In der zweiten Hälfte der Extrazeit gelang der 8:7-Siegtreffer, der für das Team das Ticket zur Endrunde löste. Abwehrspieler Jens Egerding jubelte: "In der Verteidigung zeigten wir wohl unser bestes Spiel, und im Angriff lief es auch deutlich besser."

(RP)
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