Fußball Turu 80 startet torlos in die Restsaison

Düsseldorf · Die Oberliga-Fußballer von Turu 80 kommen im ersten Punktspiel des Jahres nicht über ein 0:0 gegen Ratingen hinaus. Beide Mannschaften zeigen schwache Leistungen.

 Kopfballduell zwischen Tim Klefisch von Turu 80 und Emre Demircan von Ratingen 04/19.

Kopfballduell zwischen Tim Klefisch von Turu 80 und Emre Demircan von Ratingen 04/19.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Turus Innenverteidiger Daniel Rey Alonso hatte vor dem Spiel gegen Oberliga-Kontrahent Ratingen 04/19 die richtige Ahnung. „Wir haben schon mehrfach mit unserer guten Abwehr in dieser Saison kein Gegentor kassiert. Das könnten wir gegen den Ortsnachbarn auch schaffen“, hatte er prophezeit. Und er sollte Recht behalten. Sein Wunsch nach drei Zählern blieb aber unerfüllt. Es gab ein torloses 0:0-Unentschieden. Es war bereits die achte von 18 Partien, in denen die Oberbilker ihr Tor sauber hielten.

Das Remis war ein für beide Seiten letztlich gerechtes Ergebnis. Waren auch beide Teams mit dem jeweiligen Punktgewinn eventuell zufrieden, so blieb beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Cedrik Pelka bei den 200 Zuschauern die Gewissheit zurück, keine gute Begegnung gesehen zu haben. Stadionsprecher Thomas Neubauer, seit vielen Jahren bei Spielen bei Turu 80 dabei, sprach sogar von einer richtig schlechten Begegnung, in der Ratingen mehr Ballkontakte hatte, ohne allerdings die Abwehr der Düsseldorfer groß unter Druck setzen und damit in Gefahr bringen konnte.

Typisch für manche Unzulänglichkeit in der spielerisch enttäuschenden Partie war eine Szene aus der 20. Minute, als der Ratinger Ex-Profi Moses Lamidi sich zwar über rechts durchspielen konnte, dann aber durch ein klägliches Abspiel die Chance selbst zunichte machte.

Von den ganz wenigen Tormöglichkeiten in den ersten 45 Minuten hatte Turu 80 mit ihrer einzigen sogar noch die beste. Eine hohe Hereingabe von links setzte ihr bester Saison-Torschütze Sahin Ayas (9 Treffer) mit dem Kopf an die Oberkante der Querlatte, von wo der Ball ins Feld zurücksprang.

Fehlte bei den Gästen die Torgefahr, so scheiterten die Hausherren nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit an ihren Unzulänglichkeiten im Mittelfeldspiel. Alles in allem blieb bei beiden Mannschaften in den 90 Minuten viel zu viel Stückwerk. Insofern die lange Winterpause mit vielen Verletzten und Coronafällen, sowie der tiefe aufgeweichte Rasen im Stadion an der Feuerbachstraße dazu beigetragen haben, bleibt abzuwarten.

Umsonst warteten die Zuschauer in der zweiten Hälfte auf eine Besserung des Spielniveaus. Lediglich zwei Situationen kurz vor dem Schlusspfiff sorgten noch für Aufregung. Zunächst ließ der nicht selten unsicher wirkende Ratinger Torhüter Dennis Raschka für Turus Chance noch zu gewinnen. Er ließ den Ball nach einer Flanke fallen und schenkte Kaito Kajitani so praktisch den Siegtreffer. Doch dessen Schuss war so schwach, dass er vor der Torlinie im Rasen steckenblieb. Turus bester Mann, Torhüter Johannes Kultscher, war es dann, der das achte Unentschieden für seine Farben rettete, als er sich einem über links freigespielten Ratinger wagemutig vor die Beine warf und dessen Torschuss so verhinderte.

„Die beiden Mannschaften hätten noch zwei Tage spielen können, ohne ein Tor zu erzielen“, sagte Turu-Präsident Manuel Rey Alonso. „Bei beiden Teams haben die Abwehrreihen dominiert. Letztlich haben sie sich neutralisiert.“

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