Basketball Die ART Giants sind zurück in der Erfolgsspur
(cle) Welch ein Herzschlagfinale! Vor 500 begeisterten Zuschauern haben die Basketballer der ART Giants dank eines starken letzten Viertels wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Sie bezwangen die Iserlohn Kangaroos mit 90:89 (37:45) und feierten ihren vierten Saisonsieg.
Dabei waren die Gastgeber mit einem 47:59-Rückstand in den finalen Abschnitt gegangen. Hier setzten sie alles auf eine Karte. Angeführt vom starken Spielmacher Brady Rose (28 Punkte, sechs Assists) konnten sie den Rückstand Punkt um Punkt verkürzen. Es entwickelte sich eine packende Schlussphase, die nichts für schwache Nerven war. Spätestens der erfolgreiche Dreier durch Rose zum 86:86-Ausgleich rund 90 Sekunden vor dem Ende brachte die Halle endgültig zum Kochen. Es folgten die Sekunden des Litauers Dainius Zvinklys, der sich zweimal mit viel Energie unter dem Korb am Gegner vorbeitankte und seinem Team 19 Sekunden vor Schluss mit einem wichtigen Korbleger den späten Heimsieg sicherte. „Es war wichtig, dass wir den letzten Angriff sehr fokussiert und konzentriert zu Ende gespielt haben. Wir sind sehr froh, nach drei Niederlagen wieder gewonnen zu haben“, sagte Trainer Jonas Jönke durch.
Der Start gelang: Mit viel Tempo im eigenen Offensivspiel, was die Düsseldorfer bei der jüngsten Niederlage in Oldenburg vermissen ließen, kamen die Hausherren zu leichten Punkten (6:3). Dennoch brachte Iserlohn im ersten Viertel mehr Aggressivität aufs Parkett (17:17). Zum Start ins zweite Viertel mussten die Gastgeber einen 0:9-Lauf hinnehmen – Jönke reagierte mit einer Auszeit, denn gerade mit der Verteidigung seiner Akteure konnte er nicht zufrieden sein. Doch die Kangaroos erwiesen sich weiterhin treffsicher und zogen kurz darauf erstmals deutlicher davon (19:31). Der erfahrene John Wilkins sowie Center Alexander Möller sicherten dem Aufsteiger aber wichtige Punkte. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Faton Jetullahi auf acht Zähler (37:45).
Die Düsseldorfer schienen dann mit mehr Schwung aus der Kabine zu kommen, doch vor allem aus der Distanz machte es Chris Frazier (25 Punkte) den Hausherren mit seinen eiskalten Abschlüssen immer wieder schwer. Mit dem nötigen Biss in der Defensive witterten die ART Giants aber ihre Chance auf einen Heimerfolg – Scharfschütze Jetullahi sollte mit einem Dreier kurz vor der letzten Viertelpause die Aufholjagd einläuten.
ART Giants: Rose 28, Zvinklys 16, Möller 15, Jetullahi 9, Schild 8, Lollis 7, Giddens 4, Wilkins 3, Kehr, Helmhold (n.e.).
