Lokalsport DHC kämpft morgen um die Tabellenspitze

Düsseldorf · Die Oberkasseler Hockeyspieler erwarten in Hannover 78 ihren härtesten Konkurrenten im Ringen um den Wiederaufstieg. Die Damen des Klubs spielen zweimal in Hamburg.

An vier Wochenenden in Folge mussten die Hockeyspieler des DHC in der 2. Bundesliga Doppelschichten schieben — diesmal haben sie nur ein Spiel auszutragen. Es ist die neunte Saisonpartie, die vorletzte der Hinrunde und die letzte vor der Hallensaison. Es ist jedoch auch ein vorentscheidendes Match im Kampf um den Wiederaufstieg. Als Tabellenzweiter mit 20 Punkten und 31:11 Toren erwarten die Oberkasseler morgen um 16.30 Uhr den Tabellenführer Hannover 78.

Die Niedersachsen liegen mit 22 Punkten und 46:15 Toren knapp vor dem DHC. Eine Niederlage kann sich die Mannschaft von Trainer Ulrich Bergmann daher keinesfalls leisten. Die bislang letzten Begegnungen mit Hannover fanden in der Saison 2006/07 ebenfalls in der 2. Bundesliga statt. Damals, noch unter Trainer Volker Fried, wurde der DHC souverän Erster und stieg in die 1. Bundesliga auf; Hannover landete auf Platz vier.

In Deniz Kocak und Dominic Giskes waren zwei der heutigen Leistungsträger schon damals dabei, und Giskes konnte sich beim 8:2-Heimerfolg und 3:1-Auswärtssieg sogar jeweils einmal in die Torschützenliste eintragen. "Ich rechne uns gute Chancen für einen Sieg aus", sagt Bergmann, "denn wir gehen sehr selbstbewusst in diese Begegnung, auch wenn die letzten Ergebnisse nicht immer meinem Wunsch entsprachen. Hannover hat sich in dieser Saison taktisch verbessert und verfügt außerdem über einen routinierten Sturm, der sich exzellent aufs Kontern versteht. Es wird auf jeden Fall eine harte Nuss für uns." Auf die Langzeitverletzten Marco Testrut und Nicolas Steffen muss der Trainer verzichten.

Die Damen des DHC wollen in zwei Spielen ihre knappe Tabellenführung mit in die Winterpause nehmen. Voraussetzung sind dazu aber Erfolge morgen beim Großflottbeker THGC und am Sonntag bei der TG Heimfeld. Flottbek war in der Vorsaison ein äußerst unangenehmer Gegner für die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger, denn zu Hause unterlag der DHC 1:2 und kam in Hamburg über ein 3:3 nicht hinaus. Der DHC scheint aber in dieser Saison stärker und will sich für die schwachen Vorjahresergebnisse rehabilitieren.

Vorsicht ist jedoch geboten, denn Flottbek liegt zwar nur auf Platz vier, hat aber nur einen Punkt weniger auf dem Konto. Heimfeld scheint dagegen eine leichtere Angelegenheit zu werden, denn die Hamburgerinnen haben in den bisherigen fünf Spielen nur den Letzten Marienthal schlagen können und ein 1:1 gegen Etuf Essen geschafft.

(RP)
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