Hockey DHC hofft heute wieder auf Olympiasieger Korn

Nach den beiden klaren Niederlagen zu Hause gegen den Berliner HC will Volker Fried, Trainer des Hockey-Bundesligisten DHC, im zweiten Play-off-Spiel Samstag um 15 Uhr in Berlin das Blatt wenden und doch noch in die deutsche Endrunde einziehen. "Wir rechnen uns durchaus noch Chancen aus" betont er. "Wenn der BHC auch in den beiden vergangenen Spielen die bessere Mannschaft war, habe ich durchaus auch gute Ansätze bei meinem Team gesehen."

 Oliver Korn soll den DHC in Berlin in die Erfolgsspur zurückbringen.

Oliver Korn soll den DHC in Berlin in die Erfolgsspur zurückbringen.

Foto: Gabriel

Mit dieser Meinung steht Fried nicht allein da, denn der DHC hielt lange Zeit gut mit und hatte seine Chancen. Außerdem haben Oliver Korn und Frederic Schlenker wieder das Training aufgenommen — Fried hofft, dass zumindest einer der beiden heute dabei ist. Unabdingbar für einen Erfolg ist, dass es bei den Standardsituationen wieder klappt und die Strafecken verwandelt werden.

Berlins Trainer Friedel Stupp weiß, dass die Endrundenteilnahme für seine Mannschaft trotz des klaren Hinspielsieges noch nicht sicher ist. Er hat seine Mannschaft wieder auf den Boden zurückgeholt: "Für den Sieg können wir uns nichts kaufen. Wir müssen auch am Samstag voll konzentriert sein. Ich gehe davon aus, dass das ein sehr schweres Wochenende wird. Sobald sich in unserem Spiel Nachlässigkeiten einschleichen, wird der DHC das sicherlich gnadenlos ausnutzen." Bei einem Sieg des DHC steigt ein Entscheidungsspiel morgen um 12.30 Uhr, ebenfalls in Berlin. Doch egal, wie die Partien ausgehen: Für den DHC ist die Saison dann immer noch nicht zu Ende, da die Verlierer aus den Viertelfinalspielen anschließend um den dritten Startplatz in der Europaliga kämpfen.

Für das Damen-Bundesligateam des DHC geht es heute (15 Uhr) um die Verteidigung des dritten Tabellenplatzes, wenn der Tabellenletzte HG Nürnberg Gast am Seestern ist. Im Hinspiel in Nürnberg schaffte die Mannschaft von Trainer Michael Blaschke einen knappen 2:1-Sieg. Das sollte zu Hause auch mindestens möglich sein, da Nürnberg die jüngsten drei Spiele verloren hat. Unterschätzen sollte man die Damen aus dem Frankenland jedoch nicht, denn am 17. April gelang ihnen ein überraschender 2:1-Erfolg bei Rot-Weiss Köln.

Personelle Sorgen hat Blaschke nicht, alle Spielerinnen sind fit. Nürnberg schätzt der Trainer stärker ein, als es der Tabellenplatz vermuten lässt: "Nürnberg bietet immer eine geschlossene Mannschaftsleistung und hat in Nationalspielerin Hannah Krüger eine gefährliche Akteurin, für die ich mir etwas Besonderes einfallen lassen werde, damit sie nicht zur Entfaltung kommen kann. Nach den guten Leistungen am vergangenen Wochenende in Hamburg bin ich aber optimistisch und gehe von einem Sieg meiner Mannschaft aus."

(RP)
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