Hockey DHC gewinnt das Derby gegen den DSD

Die Linksrheinischen tun sich schwer, bleiben durch einen 2:1-Sieg aber Spitzenreiter der 2. Feldhockey-Bundesliga

 Lukas Mertgens (DSD, schwarzes Trikot) und Moritz Nikolaus Butt im Duell.

Lukas Mertgens (DSD, schwarzes Trikot) und Moritz Nikolaus Butt im Duell.

Foto: RP/Benefoto

Es ist bei den Herren des Düsseldorfer HC noch nicht alles Gold was glänzt. Die Mannschaft der Trainer Dietmar Alf und Sebastian Folkers hat zwar alle vier Partien der 2. Bundesliga gewonnen und liegt damit unangefochten und mit weißer Weste an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Doch in der mit Spannung erwarteten Partie gegen den Lokalrivalen DSD aus Grafenberg wurden trotz des 2:1 (2:0)-Sieges spielerische Mängel offenbar. Will der Absteiger aus der höchsten Spielklasse in dieser Saison den Aufstieg schaffen, dann muss er sich weiter steigern. Das ist auch den Trainern klar, die nach dem Schlusspfiff nicht mit Kritik sparten.

Ein Vierteljahrhundert lang ­hatten sich der Düsseldorfer HC und der DSD in keinem Pflichtspiel im ­Feldhockey gegenüber gestanden. Und so stieß die Begegnung auf ­großes Interesse: 600 Zuschauer kamen zum Seestern, um sich das Stadtderby anzuschauen. Der Gastgeber ging als klarer Favorit in die ­Begegnung, zeigen konnte er das über weite Strecken der Partie nicht und kam schließlich nur zu einem knappen und etwas glücklichen Erfolg.

Die Mannschaft der Trainer Dietmar Alf und Sebastian Folkers hatte den besseren Start und nach einem Warnschuss von Masi Pfandt knapp über die Latte (10.) schossen Julius Hayner (18.) und Pfandt (29.) eine 2:0-Pausenführung für die Linksrheinischen heraus. Nach dem Seitenwechsel verlegten sie sich zunehmend auf die Verwaltung des Vorsprungs.

Der DSD nutzte die Passivität des Gastgebers, übernahm die Kontrolle über das Geschehen und war in den zweiten 30 Minuten nun klar die bessere Mannschaft. Allerdings bissen sich die Grafenberger am Abwehrriegel des DHC die Zähne aus. Sie konnten ihn nur einmal knacken, zu mehr als zum Anschlusstreffer in der 40. Minute durch Rachid Sadou reichte es trotz guter Möglichkeiten nicht. Vor allem in der Schlussphase besaßen die Gäste einige guten Torchancen.

Der DHC durfte sich nach dem Schlusspfiff bei seinem Keeper Lennart Leist bedanken, der den Vorsprung festhielt. Vor allem bei zwei starken Strafecken der Grafenberger in der 45. und 53. Minute war er auf dem Posten und parierte reaktionsschnell.

 Tobias Bergmann war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden. „Es ist schade, dass unsere gute Leistung nicht belohnt wurde und wir jetzt aus vier Spielen nur vier Punkte haben“, sagte der Coach des DSD.

DHC-Trainer Sebastian Folkers sparte dagegen trotz des Erfolges nicht mit Kritik an seiner ­Mannschaft. „Es kann nicht unser Anspruch sein, wie wir heute zeitweise aufgetreten sind“, sagte er. „Der DSD hat gleich Feuer gegeben. Wir haben uns dagegen sehr schwer getan.“ Seine Schützlinge seien dann jedoch aufgrund einer Leistungssteigerung verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Gut fand Folkers, dass seine Mannschaft bis zur Pause dem DSD keinen einzigen Torschuss gestattet habe. „Dem Gegner muss ich ein Kompliment machen. Der DSD hat über seinem Maximum gespielt. Das war schwer für uns.“

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