Lokalsport DHC geht als Zweiter in die Winterpause

Düsseldorf · Hockey: Damen wie Herren verpassen die Spitze. Dafür verstärkt sich der Klub mit U18-Nationalspielerin Sprink.

Sowohl die Damen als auch die Herren des Düsseldorfer HC gehen auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Hockeybundesliga in die Hallensaison. Die Zielsetzung war vor diesem Wochenende noch höher angesetzt, wollten die Damen doch durch zwei Siege in Hamburg die Tabellenführung verteidigen und die Herren zu Hause Hannover 78 von der Spitze verdrängen.

Obwohl der Hamburgtrip der Damen mit den anvisierten Erfolgen gekrönt war, ging die Tabellenführung an den punktgleichen HTCU Mülheim, da dieser das bessere Torverhältnis aufweist. Am Samstag siegte das Team von Trainer Nicolai Sussenburger beim Großflottbeker THGC, der nur einen Punkt hinter dem DHC lag, mit 3:1 (2:0), wobei Sabine Markert (22.), Julia Drechshage (34.) und Elisa Gräve (42.) die sichere Führung herausschossen, bevor die Hamburgerinnen neun Minuten vor Schluss zu ihrem Ehrentreffer kamen.

Am Sonntag wurde der Tabellensechste, TG Heimfeld, klar mit 3:0 (0:0) durch Treffer von Caroline Keil (38., 45.) sowie Julia Paschwitz (55.) bezwungen. Mit Leistung und Punkten war Sussenburger natürlich zufrieden, bemängelte aber noch die Chancenverwertung. Gute Nachricht am Rande: Annika Sprink, U18-Nationalspielern des Club Raffelberg, schließt sich zur Hallensaison dem DHC an.

Rund 350 Zuschauer, unter ihnen viele Hannoveraner, verfolgten beim Spitzenduell der Herren das spannende 2:2 (2:0) am Seestern. Bereits nach drei Minuten erzielte Clemens Oldhafer nach glänzender Vorarbeit von Dominic Giskes die 1:0-Führung für die Hausherren. Die erste und einzige Strafecke der Mannschaft von Trainer Ulrich Bergmann nutzte Alexander Vogel zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Niedersachsen, warum sie an der Tabellenspitze stehen, und störten als besseres Team schon früh die Angriffe des DHC. In der 59. Minute zeigte Keeper Julian Wälzholz noch eine Glanzparade, aber in der vorletzten Minute war er machtlos. Der Ausgleich fiel sogar erst 10 Sekunden vor Schluss.

"Es waren zwei unterschiedliche Spielhälften, und das 2:2 ist gerecht", sagte Bergmann. "Wir müssen also im Frühjahr den Kampf um den Aufstieg wieder aufnehmen."

(RP)
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