Lokalsport DHC-Damen überzeugen in der Fremde

Düsseldorf · Die Mannschaft von Nicolai Sussenburger gewinnt in München und in Hamburg und kehrt mit maximaler Ausbeute vom stressigen Wochenende zurück. Die Herren des DHC holen aus zwei Spielen lediglich einen Zähler.

In den vier Auswärtsspielen mit den langen Reisen lief es für die Erstligateams des Düsseldorfer Hockey-Club nicht so gut wie vor einer Woche, denn sie brachten nur sieben Punkte mit zurück in die Landeshauptstadt.

Den größten Anteil hatten erneut die Damen mit den Trainern Nicolai Sussenburger und Karol Podzorski, denn sie konnten beide Spiele für sich entscheiden. Am Samstag beim Münchner SC hieß es am Ende 3:1 (1:1) durch ein Strafeckentor von Anna-Tizia Huckemann, dem Neuzugang aus der eigenen Jugend, zum 1:1 (25.), dem verwandelte Siebenmeter zum 2:1 (48.) durch Luisa Steindor und dem 3:1 (59.) durch Elisa Gräve. Der DHC wurde mit dem am Ende klaren Erfolg seiner Favoritenstellung gerecht und war bei seinen Angriffen immer etwas gefährlicher als die Heimmannschaft. Sussenburger will aber mehr von seiner Mannschaft sehen: "Ab dem zweiten Viertel hatten wir eine klare Feldüberlegenheit. Unsere guten Möglichkeiten müssen wir jedoch in Tore ummünzen und dadurch früher für klare Verhältnisse sorgen."

Direkt nach dem Spiel ging es für den DHC dann in den Flieger nach Hamburg zum Großflottbeker THGC. Zwischen Abpfiff in München und Anpfiff in Hamburg lagen für die Spielerinnen des DHC nur 18 Stunden. Das hatten die Düsseldorferinnen aber gut verkraftet. Sie besiegten die Hanseatinnen mit 2:0 (2:0) durch eine von Sabine Markert verwandelte Strafecke zum 1:0 (10.) und erneut einem verwandelten Siebenmeter von Luisa Steindor zum 2:0 (15.). Im zweiten Viertel wurde Flottbek stärker, aber die Defensive des DHC stand gut und sicher. Besonders im letzten Viertel konnte sich der DHC bei Torfrau Nathalie Kubalski bedanken, die alle Schüsse abwehrte. Sussenburger war nach diesem Match zufrieden: "Nach den Reisestrapazen war das Sonntag ein starker Start von uns."

Die Herren des DHC kamen dagegen in den beiden Begegnungen nur zu einem Punkt. Den holten sie am Samstag beim Tabellenletzten Münchner SC mit einem 1:1 (0:0). Der MSC war über weite Strecken der Begegnung das bessere Team, konnte aber daraus kein Kapital schlagen. Das lag aber auch mehrheitlich an der sehr defensiven Einstellung beider Mannschaften. Zu Beginn des letzten Viertels wurde es noch richtig spannend, als München zum 1:0 (46.) kam. Der DHC warf nun alles nach vorn und erkämpfte sich die einzige Strafecke. Aus einer Folgeecke resultierte dann ein Siebenmeter, den Routinier Dominic Giskes zum vom DHC umjubelten 1:1 verwandelte (52.), den sie mit aller Kraft verteidigten.

Am Sonntag mussten die Oberkasseler beim Nürnberger HTC eine 1:3 (0:0)-Niederlage einstecken. Erst nach zwei Vierteln kam Leben ins Spiel, und es waren die Nürnberger die Akzente setzten und in der 38. Minute mit 1:0 in Führung gingen. In den letzten 15 Minuten ergriff der DHC endlich auch einmal die Initiative und hatte damit allerdings nur kurzfristig Erfolg. Clemens Oldhafer traf in der 52. Minute mit einer Strafecke zum 1:1. Das reichte jedoch nicht, denn zwei krasse Abwehrfehler führten zum 1:2 (55.) und 1:3 (58.) Trainer Mirko Stenzel zeigte sich unzufrieden. "Wir machen heute zwei fatale Fehler im Spielaufbau und kassieren dadurch zwei Tore", monierte er.

(RP)
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