Hockey DHC-Damen lassen sich abschießen
Die Bundesliga-Hockeyspielerinnen verlieren gegen den Club an der Alster mit 1:7.
So hatten sich die Damen des DHC den Hauptrunden-Abschluss in der Hockey-Bundesliga bestimmt nicht vorgestellt. Als Tabellendritter unterlag die Mannschaft von Nicolai Sussenburger und Mark Spieker beim Tabellenvierten, dem Club an der Alster, deutlich mit 1:7. Der Ausfall von drei Stammspielern – den Stürmerinnen Alisa Vivot, Greta Gerke und Luisa Steindor – war durch die Nachwuchskräfte nicht zu kompensieren. Auf die Abschlusstabelle vor dem „Final Four“ hat das Ergebnis jedoch keinen Einfluss, denn die Tabellensituation hat sich für beide Team nicht geändert.
Jens George, der Trainer der Hanseatinnen, war natürlich mit dem Ausgang des Spiels zufrieden: „Es war schon wichtig, mit einem positiven Gefühl zur Endrunde zu fahren. Für mich ging es heute auch um die Einstellung.“ Die Oberkasselerinnen hatten aber den besseren Start erwischt und gingen in der 16. Minute durch Nationalspielerin Elisa Gräve in Führung. Alster ließ sich durch den Rückstand allerdings nicht aus dem Konzept bringen und kam schon drei Minuten später nach einer Strafecke zum Ausgleich und erzielte noch vor dem Seitenwechsel das 2:1.
Danach ließ Sussenburger seine oft praktizierte Taktik des Torwartaustausches gegen eine weitere Feldspielerin üben. Zwei Treffer der Gastgeberinnen führten dazu, dass der Coach Nathalie Kubalski jedoch rasch wieder ins Tor beorderte. Die folgenden Angriffe des DHC wurden fortan bereits frühzeitig abgefangen – und die Oberkasselerinnen mussten das 1:5 hinnehmen. Fünf Minuten vor dem Ende nahmen dann die Hamburgerinnen ebenfalls ihre Torhüterin aus der Partie und brachten eine Feldspielerin, Sussenburger zog nach. Den Erfolg verbuchte aber Alster durch zwei weitere Treffer, und so war die empfindliche 1:7-Niederlage der Oberkasselerinnen perfekt. Der Trainer sagte nach der Niederlage: „Die vielen Ausfälle bei uns kommen natürlich zur Unzeit. Es war so ein Spiel, in dem es um nichts mehr geht, in dem man aber Dinge ausprobieren kann.“