Hockey DHC-Damen kämpfen um den Meistertitel

In dieser Feldsaison haben die Bundesligadamen des Düsseldorfer Hockey-Club ihren männlichen Pendants klar den Rang abgelaufen. Während die Herren im Viertelfinale und der anschließenden Hoffnungsrunde gescheitert sind, stehen die Damen als Tabellendritter der Hauptrunde im Halbfinale, das anlässlich der Deutschen Endrunde in Mannheim ausgetragen wird.

Gegner ist heute um 18.30 Uhr der Uhlenhorster HC aus Hamburg.

Die beiden bisherigen Spiele in dieser Saison endeten jeweils mit Erfolgen der Heimmannschaft und zwar 4:3 und 2:0. Von der Papierform her scheint es ein ungleiches Duell, denn die Hamburgerinnen sind amtierender Deutscher Meister der vergangenen Feldsaison und Hallenvizemeister. Die Oberkasselerinnen sind dagegen gerade aufgestiegen. Auch die Gegenüberstellung der aktuellen Nationalspielerinnen zeigt ein deutliches Plus zugunsten der Hamburgerinnen, die elf Spielerinnen aus dem Bereich U18 bis zum A-Kader in ihren Reihen haben. Dagegen sind die fünf Spielerinnen, des DHC, Anne Jeute, Greta Gerke, Jennifer Pütz, Lina Geyer und Janine Beermann eher ein bescheidenes Kontingent.

Der dritte Tabellenplatz vor der Endrunde ist ein Ergebnis kontinuierlicher Arbeit der DHC-Trainer, Michael Blaschke, Tom Wegner und Sebastian Gunst. Nach einem guten Saisonstart hatte die Mannschaft zwischenzeitlich einen Hänger, fing sich aber wieder.

Positive Spannung aufgebaut

Blaschke fährt optimistisch nach Mannheim, denn alle Akteurinnen des DHC sind fit. "Wir haben mit dem Einzug ins Halbfinale unser Saisonziel erreicht. Jetzt wollen wir natürlich mehr. Im Team hat sich eine positive Spannung aufgebaut. Wir freuen uns auf die Atmosphäre", sagt Blaschke, der aber auch weiß: "Für viele Spielerinnen ist es das erste Mal bei einer Endrunde. Die Unerfahrenheit des Teams bei Endrunden ist vielleicht ein Manko. Trotzdem wollen wir für eine Überraschung sorgen." Gegen alle Endrunden-Mannschaften hat der DHC bereits Siege und Niederlagen aufzuweisen.

Hamburgs Nationalspielerin Lisa Hahn, eine Neusserin, zeigt sich ebenfalls optimistisch. "Natürlich haben wir uns vorgenommen, den Titel zu verteidigen", sagt sie, weist aber auch auf den besonderen Charakter einer Endrunde hin: "Es ist nicht ausschlaggebend, ob man vorher Zweiter, Dritter oder Vierter war. Jetzt werden die Karten neu gemischt. Und wir müssen jeden schlagen", sagt Hahn.

(RP)
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