Lokalsport Der ART setzt jetzt auf den Straßenlauf

Düsseldorf · Die Leichtathletik-Abteilung des Vereins stellt ein ambitioniertes Team auf die Beine und plant damit Großes. Im Dezember sollen die Sportler bei den deutschen Meisterschaften um Medaillen mitlaufen.

Der ART gilt in vielen Bereichen der Leichtathletik als führender Verein in Düsseldorf und Umgebung. Auf den Lorbeeren will man sich aber keineswegs ausruhen – und so streben die Rather ihr nächstes Großprojekt an. Nachdem der ART seinen Kader bereits in sämtlichen Altersklassen mit namhaften Athleten bereichert hat und mit dem Projekt "ART meets Rio" zwei seiner Top-Talente 2016 zu den Olympischen Spielen nach Brasilien zu schicken plant, ist nun der nächste Coup vermeldet worden: Der ART gründet ein ambitioniertes Straßenlauf-Team, das bei den deutschen Meisterschaften im Dezember auf Medaillen-Jagd gehen soll.

Um diese Zielsetzung möglichst realisierbar zu gestalten, wurde in Nikki Johnstone ein renommierter Läufer an das Waldstadion gelotst. Zwar widmet sich der gebürtige Schotte erst seit 18 Monaten professionell der Sportkarriere, doch zahlreiche Erfolge bei Cross- und Straßenläufen rechtfertigen sein Engagement. Ein Beispiel seiner läuferischen Qualitäten lieferte Johnstone beim vor wenigen Wochen ausgetragenen Hardter Straßenlauf in Mönchengladbach. Mit einer persönlichen Bestzeit von 32:59 Minuten trug er über die 10 000-Meter-Distanz eindrucksvoll den Sieg davon.

Wenn er sich nicht gerade seinem Ausdauertraining widmet, ist der 28-Jährige an der Internationalen Schule in Neuss anzutreffen – denn dort ist der Schotte als Pädagoge tätig.

Dennoch, eine Mannschaft stellt sich bekanntlich aus mehr als nur einer Person zusammen. Entsprechend werden dem Pädagogen unter anderem in Sebastian Hadamus (Bestzeit über zehn Kilometer 31:50 Minuten) und Vitaly Rybak (29:39 Minuten) sehr erfahrene Langstreckler zur Seite gestellt. Rybak, der vier vierte Plätze bei den deutschen Meisterschaften aufzuweisen hat, kommt das Projekt sicherlich gelegen – will er doch endlich auf anstatt nur neben dem Siegertreppchen stehen.

Die Erfahrung, mit Platz vier das Podest knapp zu verpassen, hat in diesem Jahr auch Simon Stützel gemacht. Der Hoffnungsträger des ART überwand beim nationalen Vergleich die 3 000 Meter in starken 8:02,33 Minuten und rutschte dabei hauchdünn an Bronze vorbei.

Obwohl die Attribute jung und erfahren sich eher konträr gegenüberstehen, treffen sie auf Julien Wolf und Fabian Fiege zu. Die beiden 21-Jährigen befinden sich derzeit zum Studium in Amerika (Memphis), wo sie ihr sportliches Repertoire auf internationalem Niveau messen können. Von ihnen wird das Straßenlauf-Team nach ihrer Rückkehr komplettiert.

(RP)
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