Fußball Der Kapitän geht schweren Herzens

Düsseldorf · Dennis Schreuers verlässt den SC West im Sommer und wechselt zum FC Büderich. Die Entscheidung ist ihm aber alles andere als einfach gefallen. „Ich denke, das ist jetzt der richtige Schritt. Trotzdem gehe ich natürlich schweren Herzens, weil es mein Heimatverein ist.“ Der 29-Jährige hat bei den Linksrheinischen das Fußballspielen begonnen, spielte mit kleineren Pausen über zwölf Jahre im Verein und trägt in dieser Saison sogar die Kapitänsbinde.

 Dennis Schreuers (rechts) im Trikot des SC West.

Dennis Schreuers (rechts) im Trikot des SC West.

Foto: Benefoto

Es gab mal eine Zeit, da standen Marvin Commodore, Max Bauermeister und Dennis Schreuers noch gemeinsam für den SC West auf dem Fußballplatz. In der Saison 14/15 setzten sie sich unter der Leitung von Trainer Marcus John in der Relegation durch und stiegen in die Oberliga auf.

Bis heute erinnert sich Schreuers gerne an die Zeit zurück: „Das war damals eine coole Truppe. Wir hatten einen harten Kern von vierzehn, fünfzehn Spielern, die super zusammengepasst haben. Wir haben uns bis heute nicht aus den Augen verloren und sind noch immer gute Freunde.“

Im kommenden Sommer gibt es jetzt das große Wiedersehen. Seit ein paar Tagen steht fest, dass sich Schreuers zur kommenden Saison dem FC Büderich anschließen wird – dem Verein, bei dem auch Commodore und Bauermeister mittlerweile spielen.

„Es trägt schon einen Teil dazu bei, dass ich einige Jungs in Büderich kenne. Die Mannschaft reizt mich einfach“, sagt der Rechtsfuß. Ein weiterer Grund für den Wechsel sei aber auch der Trainer gewesen. „Ich glaube, dass der Denis Hauswald trotz seines für einen Trainer noch recht jungen Alters eine gute Idee hat, Fußball zu spielen. Er baut in Büderich über Jahre eine Mannschaft auf. Das wird nochmal eine neue Herausforderung für mich.“

Die beiden kennen sich schon lange und standen sich in der Vergangenheit auch als Spieler gegenüber. Schon vor drei Jahren hatte Hauswald versucht, Schreuers nach Büderich zu locken. Damals entschied der sich aber zunächst nochmal dafür, zum SC West zurückzukehren. 

Commodore, Bauermeister und Schreuers sind nicht die einzigen Spieler, die in der jüngsten Vergangenheit den SC West in Richtung Büderich verlassen haben. Auch Fabian Gombarek, Sebastian Siebenbach, Christ Kasela Mbona und Abdelkarim Afkir wechselten von Oberkassel nach Büderich. 

Doch was sind die Gründe für diesen Trend? „Ich glaube, dass der Denis seine Idee sehr überzeugend rüberbringt und mit der Attraktivität des Vereins punktet. Büderich ist auch nicht so weit von Oberkassel entfernt“, sagt Schreuers. Denis Hauswald hatte die Büdericher in der Saison 19/20 übernommen und ist auf einem guten Weg, in dieser Saison mit dem Verein in die Landesliga aufzusteigen.

Die Entscheidung, den SC West zu verlassen, sei Dennis Schreuers aber alles andere als einfach gefallen. „Ich denke, das ist jetzt der richtige Schritt. Trotzdem gehe ich natürlich schweren Herzens, weil es mein Heimatverein ist.“

Der 29-Jährige hat bei den Linksrheinischen das Fußballspielen begonnen, spielte mit kleineren Pausen über zwölf Jahre im Verein und trägt in dieser Saison sogar die Kapitänsbinde.

Bis zu seinem Abschied hat er deshalb noch ein großes Ziel. „Der absolute Fokus liegt ganz klar auf dem Klassenerhalt. Mich beeinflusst der Wechsel auf keinen Fall. Ich versuche, in jedem Spiel alles zu geben“, versichert der Mittelfeldallrounder. Der Verbleib in der Oberliga wäre sicher ein schönes Abschiedsgeschenk.

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