Lokalsport DEG-Verteidiger Bernhard Ebner fällt wieder aus

Düsseldorf · Die Rolle des Zuschauers liegt Bernhard Ebner überhaupt nicht. Daher sind Verletzungspausen für den Eishockey-Verteidiger der Düsseldorfer EG auch eine äußerst zermürbende Angelegenheit. Umso ärgerlicher, da der 23-Jährige gerade erst nach seinem scheinbar auskurierten doppelten Bänderriss in der Schulter in das Team von DEG-Trainer Christian Brittig zurückgekehrt war. Nach nur drei Partien gegen Iserlohn, Köln und München geht es für Ebner nun in den Verletztenstand zurück. Als seine Mannschaftskollegen mit dem Bus in Richtung Wolfsburg zum nächsten Punktspiel (heute, 19.30 Uhr) in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufbrachen, hatte der gebürtige Schongauer nur Minuten vorher Brittig und Manager Walter Köberle über die frisch gestellte Diagnose informieren lassen. Das dritte und letzte gesunde Band in der Schulter, sei nach den jüngsten Einsätzen zu sehr strapaziert worden. "Ich habe nun Flüssigkeit im Gelenk und das dritte Band weist eine leichte Beschädigung auf. Bei einem Riss wäre wohl die Saison vorbei und deswegen muss ich jetzt wieder pausieren", bestätigte Ebner im Gespräch mit dieser Zeitung. "Ich wollte unbedingt gegen Köln wieder dabei sein. Davor habe ich im Training auch keinerlei Schmerzen oder Probleme gehabt, aber die Belastung der drei Spiele in Folge war wohl zu hoch", erklärt er traurig weiter. Eine Operation wird nicht nötig werden, auch wenn bei der gestrigen Kernspin-Untersuchung aufgrund der Flüssigkeit nicht alles sichtbar gewesen sei.

Für mindestens zwei Wochen werden die Personalsorgen für Cheftrainer Brittig also nicht geringer, auch wenn gegen die Grizzly Adams heute Kapitän Daniel Kreutzer erstmals nach seiner Sperre von acht Spielen wieder dabei ist. Andreas Martinsen beginnt in diesen Tagen nach seiner Knieoperation mit ersten Reha-Maßnahmen (Dauer zwei bis drei Wochen), Colin Long und Corey Mapes befinden sich im Aufbautraining. Eine genaue Prognose für ihre Rückkehr ist aber ebenso wenig abzugeben wie bei Torhüter Stefan Ridderwall, der noch an seiner Gehirnerschütterung laboriert. Beim EHC Wolfsburg fehlen damit noch immer fünf Stützen der jungen Mannschaft, dennoch soll der aktuelle Aufwärtstrend mit einer weiteren guten Leistung bestätigt werden.

(RP)
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