Düsseldorf Das Remis fühlt sich für die DSC-Frauen wie ein Sieg an

Düsseldorf · Die Fußballerinnen aus Düsseltal haben durch das 2:2 gegen den CfR Links den Drei-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze verteidigt.

Der Weg zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksliga ist frei: Die Fußballerinnen des DSC 99 haben nach dem 2:2 (0:2) im Spitzenspiel gegen den zweitplatzierten CfR Links ihren Drei-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze verteidigt. Wenn sie wie in der Hinrunde alle Partien gewinnen, sind sie Meister. Sogar ein Remis kann sich die Mannschaft leisten, ohne vom CfR Links abgefangen werden zu können.

Für die unterlegenen Heerdterinnen ist das Unentschieden beim Tabellenführer eine große Enttäuschung, da sie den ersten Platz nun nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können. Dabei waren sie mit so großem Selbstbewusstsein an die Windscheidtstraße gefahren. Nach dem verpassten Sieg bleibt die Erkenntnis, dass sie möglichst alle ihre übrigen Partien der Saison gewinnen und zugleich auf eine Niederlage des DSC 99 hoffen müssen. Dann würden sie nach Punkten mit dem Konkurrenten gleichziehen und aufgrund des derzeit um acht Treffer besseren Torverhältnisses die Tabellenspitze übernehmen.

Ausgelassen feierte der DSC das Remis, das sich nach dem 0:2-Rückstand zur Pause wie ein Sieg anfühlte. Gleichzeitig warnte das Trainergespann seine Schützlinge aber davor, die Restsaison zu leicht zu nehmen. Denn einige Stolpersteine warten noch auf die Truppe von der Windscheidtstraße. Durchhalteparolen gab es dagegen aus Heerdt. Die Mannschaft von Trainerin Silke Luner hat das Rennen um Platz eins keineswegs aufgegeben. "So lange es eine Chance gibt, werden wir um sie auch kämpfen", heißt es.

Einig waren sich beide Seiten, dass das Remis in Ordnung geht. Die Gäste waren vor dem gegnerischen Tor zunächst effektiver und gingen durch Anna Betz (16.) und Melanie Gaida (44.) in Führung. Der DSC hatte dagegen Pech im Torabschluss, so traf Larissa Dahmen nach einem Freistoß aus 25 Metern nur die Latte.

In der zweiten Hälfte sorgte DSC-Mittelfeldspielerin Sabrina Rodewald durch einen verwandelten Handelfmeter für das Anschlusstor (60.). In der 75. Minute traf Steffi Bartels nach Vorlage von Sarah Schönwälder zum 2:2.

In den letzten Minuten besaßen beide Teams vor mehr als 200 Besuchern noch gute Möglichkeiten zum Siegtreffer: Der DSC traf nur den Pfosten, dann rettete eine CfR-Spielerin für ihre bereits geschlagene Keeperin auf der Torlinie, und schließlich vereitelte auf der Gegenseite DSC-Keeperin Alexandra Krüll das dritte Gegentor. DSC-Trainerin Simone Bausen meinte: "Wir haben in der zweiten Halbzeit fest daran geglaubt, dass wir den Ausgleich noch schaffen. Wir sind sehr stolz auf die Moral der Mannschaft."

(RP)
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