Beim Nachwuchsturnier in Thüringen Gerresheimer Boxer die stärkste Staffel

Düsseldorf · Beim Kaderturnier in Thüringen kommen fünf der sieben TuS-Nachwuchskämpfer ins Finale. Trainer Steffen Müller durfte mit der Bilanz hochzufrieden sein.

 Trainer Steffen Müller mit Nachwuchsboxern.

Trainer Steffen Müller mit Nachwuchsboxern.

Foto: privat

Mit 30 Boxern war der Boxverband NRW beim Kaderturnier in Bad Blankenburg (Thüringen) vertreten. Der TuS Gerresheim stellte mit sieben Nachwuchskämpfern die meisten Athleten aus NRW. Am Ende der Veranstaltung, bei der für die 180 gemeldeten Athleten zwei Boxringe aufgebaut worden waren, belegte das Team von Trainer Steffen Müller in der Gesamtwertung den ersten Platz. Fünf der sieben Düsseldorfer Boxtalente sicherten sich dabei das Finalticket.

Dass man im Sport mit Enttäuschungen zurechtkommen muss, musste der Niederrheinmeister in der Schülerklasse, Emin Solsaev, erfahren. Im Halbfinale hatte er noch Timur Sapagiev aus Bayern souverän ausgepunktet, um dann aber im Finale nach seiner knappe Niederlage gegen Salhe Sapagaiev bittere Tränen zu vergießen. Da musste Trainer Müller trösten.

Ganz anders war die Stimmung bei Mark Thomas, als er im Endkampf den starken Armenier Salman Haidari mit 2:1 Punkten bezwungen hatte. „Mark hat sein Kampfkonzept in allen drei Runden stabil durchgezogen und immer wieder im Rückwärtsgang gepunktet“, urteilte Müller zufrieden über seinen Schützling.

Für Emil Schneider gab es sogar Lob vom NRW-Jugendwart Josef Gottfried, obwohl der Gerresheimer in seinem Finalkampf gegen Marlon Dzemski wie der sichere Sieger ausgehen hatte und dann doch von den Punktrichtern dafür nicht belohnt wurde. „Emil hat Anschluss an die deutsche Spitze gefunden“, stellte Gottfried fest. Ebenso unglücklich war die Niederlage von Max Saunus. Der Gewinner beim Eispokal in Rosswein im Vorjahr hatte im Semifinale den Hessen Amin Haziri besiegt. Im Finale traf er in den beiden letzten Runden seine Widersacher Sinus Aydemir fast nach Belieben – und verlor dennoch nach Punkten.

Samir Bajut unterlag im Finale zwar dem wesentlich erfahrenern Nils Röttgen (Baden-Württemberg) knapp mit 1:2, war aber trotzdem zufrieden. Im Halbfinale hatte er in seinem zehnten Kampf erfolgreich Revanche nehmen können gegen Yasin Ayer. Dem Hamborner war er im Niederrheinfinale höchst umstritten unterlegen. Juri Miller verlor zwar bereits im Halbfinale gegen Jean Jakolaev (Hessen), doch machte die Leistung des Zweitjüngsten in der TuS-Staffel trotzdem Hoffnung auf ein gutes Abschneiden bei den NRW-Meisterschaften, dann wieder in der gewohnten Klasse: In Bad Blankenburg war er extra in eine höhere Gewichtsklasse aufgestiegen (34 Kilo), um starten zu können.

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