Tischtennis Borussia kämpft sich zum Sieg

Die TTF Ochsenhausen hatten vorgelegt. Der einzig verbliebene Konkurrent der Borussia um Platz eins in der Deutschen Tischtennis Liga (DTTL) hatte Werder Bremen 3:0 geschlagen. Doch die Borussen zeigten sich nicht geschockt, sondern nervenstark.

 Christian Süß konnte in Rotterdam nicht überzeugen.

Christian Süß konnte in Rotterdam nicht überzeugen.

Foto: AFP, ddp

Mit dem 3:1-Sieg beim TTC Grenzau konterten sie und bleiben drei Spieltage vor Ende der Punkterunde mit vier Zählern vor Ochsenhausen. "Das Ergebnis sieht klarer aus, als es war. Wir mussten hart kämpfen, um die Oberhand zu behalten", sagte Borussen-Trainer Dirk Wagner.

Zur Pause stand es 2:0 für die Düsseldorfer. Aber für diesen scheinbar beruhigenden Zwischenstand hatten die Gäste die Nerven ihrer Fans gehörig strapaziert. Die Partien von Christian Süß gegen Zoltan Fejer-Konnerth und Dimitrij Ovtcharov gegen Tomas Pavelka standen in der Zugbrückenhalle auf des Messers Schneide.

Süß musste einem 0:2-Satzrückstand hinterherlaufen, kämpfte aber am Ende seinen Nationalmannschafts-Kollegen in 3:2 Sätzen nieder. "Christian weiß, dass er besser ist. Er hat nur etwas Zeit gebraucht, das zu zeigen", kommentierte Wagner.

Ähnlich sah es in dem Match Ovtcharov — Pavelka aus. Rein spielerisch betrachtet eine einfach Sache für den Düsseldorfer. Aber der 20-jährige Ovtcharov hat manchmal Probleme, die Konzentration zu halten. "Pavelka spielt ein ganz einfaches Tischtennis auf gutem Niveau. Wenn man ihm da hinein spielt, bekommt man Druck", analysiert der Trainer. Druck hatte Ovtcharov, aber auch gute Nerven — und zum Schluss das bessere Ende für sich.

Nach der Pause setzte Marcos Freitas seine DTTL-Negativserie fort. Mit der 1:3-Niederlage gegen Lucjyn Blaszczyk schraubte der Portugiese seine Saisonbilanz auf 1:7 Einzelsiege. "Nach der 10:9-Führung im ersten Satz haben alle gedacht, jetzt wisse er, wie es geht. Und dann verfällt er wieder in sein altes Muster und wartet darauf, dass der Gegner Fehler macht", ärgerte sich Wagner.

Die Gefahr, dass die gesamte Partie kippen könnte, bestand aber nicht. Ovtcharov traf auf Fejer-Konnerth und damit zwei Spielsysteme aufeinander, bei denen nur der Düsseldorfer gewinnen kann. Und so hatte der Grenzauer auch gehörigen Respekt vor dem Aufschlag-Rückschlag-Spiel. Jetzt fehlt den Borussen nur noch ein Heimsieg gegen Ochsenhausen (Sonntag, 5. April, 13 Uhr, Tischtenniszentrum Staufenplatz), und der "Platz an der Sonne" ist ihnen zwei Spieltage vor Beginn der Play-offs nicht mehr zu nehmen.

(RP)
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