Tischtennis Borussia kämpft in Bremen um die Play-offs

Tischtennis · Es fehlt nicht mehr viel, dann kann Christian Süß seine Rolle als Vorkämpfer der Borussia wieder voll übernehmen. Eine beruhigende Nachricht für Borussias Trainer Danny Heister vor der Tischtennis-Bundesliga-Begegnung beim SV Werder Bremen (am Sonntag, 15 Uhr).

 Christian Süß kann bald seine Rolle als Vorreiter wieder übernehmen.

Christian Süß kann bald seine Rolle als Vorreiter wieder übernehmen.

Foto: AFP, ddp

Denn mit dem "Borussia-Lazarett" ist in der Saison 2011/12 eine seriöse Planung nicht möglich. Immer wieder fielen Timo Boll, Süß, Patrick Baum und Jànos Jakab mit Verletzungen oder wegen Krankheit aus. Noch in keiner der bisherigen 20 Partien in vier Wettbewerben konnten die Düsseldorfer ihr beste Aufstellung an die Platte schicken. Gegen die Hanseaten könnte sich das aber ändern.

Zwar kann der ungarische Nationalspieler Jakab wegen seiner Schulterverletzung nicht zum Schläger greifen, aber der Weltranglistenvierte Boll, Vize-Europameister Baum und der Deutsche Einzelmeister 2010 Süß sind spielfähig. "Der Bus nach Bremen fährt auf jeden Fall in dieser Besetzung. Wer dann an welcher Position spielt, muss abgewartet werden", sagt Borussen-Manager Andreas Preuß.

Süß bestand den Härtetest bei den Hungarian Open in Budapest. Der Borusse überstand die erste Runde, scheiterte aber in der Runde der letzten 32 an Österreichs Abwehrspezialist Chen Weixing. Boll und Baum haben es in dieser Woche ruhiger angehen lassen, um sich von Schulter- bzw. Knie- und Oberschenkelproblemen zu erholen. Die beiden, die sich in den vergangenen zwei Jahren jeweils im Finale der Einzel-Europameisterschaft gegenüber standen, nehmen heute an einem Einladungsturnier im Saarland teil.

Bei der Partie in der Werder-Halle möchten die erfolgsverwöhnten und trotzdem erfolgshungrigen Borussen die Punkte unbedingt mitnehmen. Die Düsseldorfer brauchen noch einige Siege, um sich definitiv für die Play-Offs zu qualifizieren. Der aktuelle Tabellendritte hat mit 14:8 Punkten nur vier Zähler Vorsprung auf den Tabellenfünften aus Bremen.

Und der Pokal-Halbfinalist rechnet sich sogar Chancen gegen den zweifachen Triple-Sieger aus. "Durch unsere guten Resultate in der Rückrunde können wir mit breiter Brust auflaufen. Wir gehen die Aufgabe selbstbewusst an, auch wenn wir natürlich auf den 'Goliath' des Tischtennis treffen", erklärt Werder-Teamchef Sascha Greber.

Bei einer Niederlage hätten sich die Hanseaten mit Adrian Crisan, Jens Lundquist, Constatin Cioti und Sharath Kamal Achanta vorläufig aus dem Kampf um die Play-off-Plätze verabschiedet. "Es bleibt spannend. Am Sonntag geht es für beide Teams um viel", erläutert Preuß.

(RP)
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