Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Lokalsport Borussia gewinnt auch das Heimspiel in Sachsen souverän

Düsseldorf · Die Borussia bleibt in der Tischtennis-Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Nach dem 3:0-Sieg über den 1. FC Saarbrücken am vierten Spieltag sind die Düsseldorfer die einzige Mannschaft mit einer makellosen Erfolgsbilanz.

 Panagiotis Gionis

Panagiotis Gionis

Foto: dpa

"Das war eine solide Leistung der gesamten Mannschaft. Natürlich haben wir ein wenig davon profitiert, dass Saarbrücken ohne Tiago Apolonia angetreten ist", erklärte Borussia-Cheftrainer Danny Heister zum Heimspiel in der Fremde. Die Borussia hatte die TTBL-Begegnung aus Freundschaft beim 520 Kilometer entfernten Döbelner SV in Sachsen ausgetragen.

Saarbrückens Ersatz-Coach hatte in Absprache mit FC-Trainer Slobodan Grujic, der wegen eine Knie-Operation seinem Team nicht den Weg weisen konnte, auf den portugiesischen Spitzenspieler Apolonia (Weltrangliste 20) verzichtet. "Tiago hat leichte Probleme mit der Schulter und in der letzten Zeit viel gespielt. Gerade wegen der bevorstehenden Europameisterschaft in seiner Heimat wollten wir nichts riskieren und haben ihm eine Pause gegönnt", erläuterte Tokic.

Der Slowene musste als Erster gegen eine Borussia ran, die sich auf keine Experimente einlassen wollte und in Bestbesetzung auflief. Gegen den 16-maligen Europameister Timo Boll (9) gab Tokic (50) zwar alles, gestaltete die einzelnen Sätze auch eng, doch ausrichten konnte der doppelbelastete FC-Akteur nichts. Boll geriet nie ernsthaft in Gefahr, war jederzeit in der Lage, einen Gang hoch zu schalten, und machte dies auch immer an den Satzenden.

Das attraktivste Duell in der Partie der beiden bis dahin einzigen ungeschlagenen TTBL-Teams lieferten sich Borussias Abwehrspezialist Panagiotis Gionis (21) und der Franzose Adrien Mattenet (59). Trotz seines Defensivsystems überrumpelte Gionis den 26-Jährigen immer wieder mit überfallartigen Angriffen und harten Topspins, gewann so viele der zahlreichen und langen Rallyes. Mattenets beste Waffe, die geblockte Rückhand longline, verlor zunehmend an Wirkung, war "Panos" doch reaktionsschnell, ballsicher und konterstark. Am Ende nutzte der Borusse seinen dritten Matchball zum 3:1.

In Sachen Attraktivität des Spiels musste sich auch Düsseldorfs Nummer drei, Patrick Franziska (40), nicht verstecken. Der 22 Jahre alte Nationalspieler gewann die ersten beiden Sätze gegen Nuytinck (173) klar, bevor der Belgier zum 1:2-Zwischenstand aufschloss. Auch der vierte Satz verlief über weite Strecken ausgeglichen. Seinen ersten Matchball (10:9) verpasste Franziska durch einen Fehlaufschlag, Matchball Nummer drei reichte dann zum knappen 14:12-Erfolg, der Düsseldorf das 3:0 sicherte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort