Tischtennis Borussia gewinnt 3:0 in Jülich

Der Rekordmeister ist jetzt der engste Verfolger von Tabellenführer Saarbrücken.

 Der Borusse Omar Assar agierte mit Sinn fürs Dramatische.

Der Borusse Omar Assar agierte mit Sinn fürs Dramatische.

Foto: HORSTMUELLER GmbH/HORSTMUELLER GmbH

Es ist vollbracht. Die Dezember-Hetzjagd der Borussen mit sieben Spielen in 19 Tagen ist beendet. In den sieben Partien, fünf in der Tischtennis Bundesliga, zwei in der Champions League, gab es nur eine Niederlage. Doch das 2:3 in der Meisterschaft gegen Fulda wäre auch vermeidbar gewesen. Ein hoher Sieg war deshalb mit Blick auf die Tabelle im letzten Spiel des Jahres Pflicht. Beim Tabellenletzten TTC Jülich konnte der Rekordmeister souverän gewinnen. „Das war ein wichtiger 3:0-Sieg für uns“, urteilt Borussia-Cheftrainer Danny Heister. „Auch wenn es ein Pflichtsieg war, muss man am Ende des Jahres die Spannung noch einmal aufrechterhalten und sich konzentrieren.“

Das gelang Ricardo Walther (Weltrangliste 77) gegen Robin Devos (WR 115) bestens. Dass es dem Jülicher gelang, den dritten Satz zu klauen, lag an einem kleinen Konzentrationsloch des Borussen. Walther schüttelte sich kurz, schaltete einen Gang hoch und gewann den vierten Durchgang deutlich. „Ric hat ein paar Probleme mit dem Oberschenkel. Das hat man aber nicht gemerkt. Er hat es gut gemacht“, so Heister.

Besser machte es Anton Källberg (WR 74). Ewout Oostwouder (WR 185) war von Källbergs Spielkunst und Spielverständnis einfach überfordert. „Anton hat eine sehr gute Phase, das hat er im Spiel auch gezeigt“, lobt der Coach.

Wer meinte, es würde ein entspannter Nachmittag für die Borussia, weil mit Omar Assar (WR 28) der im internationalen Ranking bestplatzierte Düsseldorfer der Begegnung an den Tisch kam, hatte die Rechnung ohne Assars Sinn fürs Dramatische gemacht. Der Borusse und sein Gegenüber Deni Koszul (WR 104) boten bestes Entertainment. Nicht weil beide durchgängig auf Top-Niveau agierten, sondern, weil sie ein abwechslungsreiches Match lieferten, in dem Kozul 48 Punkte machte, Assar 47. Und doch sicherte sich Assar den Sieg mit 3:2 Sätzen. „Am Ende hat Omar gewonnen. Das ist das wichtigste“, meint Heister. „Schön ist, dass jeder etwas zum Sieg beigetragen hat.“

Das 3:0 war wichtig für die Tabelle. Weil zeitgleich Werder Bremen mit 1:3 gegen Bergneustadt unterlag, eroberte die Borussia Tabellenplatz zwei, während die Hanseaten punktgleich mit Düsseldorf auf vier abrutschten.

Jülich - Borussia 0:3. Robin Devos – Ricardo Walther 1:3 (4:11, 10:12, 11:8, 4:11), Ewout Oostwouder – Anton Källberg 0:3 (7:11, 6:11, 8:11); Deni Kozul – Omar Assar 2:3 (9:11, 11:9, 12:14, 11:2, 5:11)

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