Tischtennis Champions League Borussias Endspiel um den Gruppensieg

Gegen den französischen Top-Klub AS Pontoise Cercy gilt es für den Titelverteidiger am letzten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase, die gute Leistung aus dem Hinspiel zu bestätigen.

 Kristian Karlsson hatte zuletzt mit einer Erkältung zu kämpfen, steht aber im Champions-League-Spiel gegen die AS Pontoise Cercy zur Verfügung. 

Kristian Karlsson hatte zuletzt mit einer Erkältung zu kämpfen, steht aber im Champions-League-Spiel gegen die AS Pontoise Cercy zur Verfügung. 

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

In den vergangenen zehn Jahren haben nur drei unterschiedliche Vereine die Champions League im Tischtennis gewonnen. Die Borussia war viermal erfolgreich – genauso wie der TTC Fakel Orenburg (Russland). Und die verbleibenden zwei Titel sicherte sich die AS Pontoise Cergy aus Frankreich. So ist das letzte Spiel der Gruppe A der diesjährigen Champions-League-Saison zwischen der Borussia und Pontoise (Freitag, 19.30 Uhr, Arag-Center-Court) eine Partie auf europäischem Top-Niveau.

Und die Begegnung hat Endspielcharakter. „Beide Teams haben vier ihrer bisherigen fünf Champions-League-Spiele gewonnen. Beide Teams wollen die Gruppe gewinnen und so im Viertelfinale den anderen Gruppensiegern aus dem Weg gehen“, erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß. „Als Gruppenzweiter ist die Wahrscheinlichkeit einer endlos langen Reise nach Russland groß, denn Orenburg und UMMC Ekaterinburg stehen bereits als Sieger ihrer Gruppe fest.“

So kommt es nicht nur Borussia-Trainer Danny Heister sehr gelegen, dass Timo Boll (Weltrangliste 3), Kristian Karlsson (WR 24), Omar Assar (WR 47) und Anton Källberg (WR 113) allesamt wieder einen besseren Fitnesszustand vorweisen können. „In den letzten Wochen war es schwierig. Timo hatte Hüftprobleme, Omar hat eine Pause gebraucht, um psychisch einiges aufzuarbeiten, Kristian und Anton hatten nacheinander eine dicke Erkältung“, erläutert Heister. „Das ist zum Glück alles überwunden. Gegen Pontoise sind die vier dabei.“

Wobei Boll noch nicht wieder komplett beschwerdefrei ist: „In den letzten Wochen habe ich einige Probleme gehabt. Es ist immer noch schwer für mich, meinen Körper richtig einzuschätzen und zu wissen, wann ich die Reißleine ziehen muss. Meine Verfassung ist aber im Aufwärtstrend“, sagt der 37-Jährige zu seinem körperlichem Zustand.

Gegen Pontoise wird die Borussia einen Boll in guter Form besonders brauchen. Cergy-Trainer Christian Adam steht mit Mattias Falkck (WR 12), Can Akkuzu (WR 73), Tristan Flore (WR 157) und dem zweimaligen Vize-Europameister und Ex-Borusse Patrick Baum (WR 387) eine spielstarke Auswahl zur Verfügung. „Pontoise hat ein sehr gutes Team. Besonders Mattias Falck spielt in den letzten Monaten sehr gut. Auch Akkuzu, ein guter, junger Franzose hat Fortschritte gemacht. Er hat es Timo bei der EM extrem schwer gemacht, in die dritte Runde einzuziehen“, verrät Heister.

Das Hinspiel haben die Düsseldorfer 3:1 gewonnen. „Da haben wir eines unserer besten Matches der Saison abgeliefert. Wir haben Respekt vor AS, es ist eine gefährliche Mannschaft“, erklärt Boll. Sollte es im Rückspiel ähnlich gut laufen, wären alle Borussen glücklich. „Ja, es wird ein ganz schweres Spiel, aber wir sollten in der Lage sein, das Ding zu knacken“, sagt Coach Heister.

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