Galopprennen Großer Testlauf für den Henkel-Preis

Düsseldorf · Beim BMW-Preis probieren Jockeys und Pferde die Grafenberger Rennbahn aus. Eine Stute kommt extra aus dem Norden Englands angereist.

 So sah es beim BMW-Preis im vergangenen Jahr aus.

So sah es beim BMW-Preis im vergangenen Jahr aus.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Acht Stuten kämpfen am Samstag gegen 17.30 Uhr beim BMW-Preis, der zum 30. Mal gelaufen wird, auf der Grafenberger Rennbahn um ein Preisgeld von 25.000 Euro. Für fünf von ihnen geht es um einen der letzten Tests im Hinblick auf den Henkel-Preis der Diana am ersten August-Sonntag, dann wird eine halbe Million Euro an die Besitzer der Pferde ausgeschüttet. Eine Starterin kommt für das Rennen sogar extra aus dem Norden Englands angereist: Vivid Diamond, eine drei Jahre alte Stute im Besitz des Schweizer Vermögensverwalters Markus Gräff, wird von Mark Johnston trainiert, der schon vor einigen Wochen mit den 1000 Guineas ein großes Stutenrennen in Düsseldorf gewonnen hat. „Für Vivid Diamond ist es ein Test“, sagt Johnston, „wenn sie mit der Bahn zurechtkommt und am Ende vorne mit dabei ist, dann kommen wir im August möglicherweise wieder.“ Mit dem seit Jahren erfolgreichen Panamesen Eddie Pedroza hat er sich einen Spitzenjockey für seine Stute sichern können.

Einfach wird es angesichts der Konkurrenz jedoch nicht. Durance mit Championjockey Andrasch Starke hat auf der Grafenberger Bahn schon gewonnen, Diamanta, die der Niederländer Adrie de Vries reitet, muss den Kurs erst noch kennenlernen, gilt aber im Stall von Spitzentrainer Markus Klug als sehr gutes Pferd. Und dann gibt es noch eine Stute mit dem etwas merkwürdigen Namen Nathan Mnm, deren Besitzer, ein Unternehmer aus Aserbeidschan, derzeit für überraschende Siege im deutschen Rennsport sorgen. Trainiert werden sie in Bremen von Werner Haustein, einem eher in der zweiten Reihe agierenden Mann. „Wie die auf mich gekommen sind, weiß ich auch nicht so genau“, sagt er. Nathan Mnm, in deren Sattel sich mit Maxim Pecheur der aktuelle Spitzenreiter der Jockeystatistik schwingt, fällt nach einem aktuellen zweiten Platz in einem kleineren Rennen in die Kategorie „chancenreiche Außenseiterin.“

Im Rahmenprogramm sattelt Markus Klug mit Nirvana Dschingis ein Pferd, das auch einen Test für eine große Aufgabe absolviert: Es soll am 7. Juli im Deutschen Derby laufen. Das dritte Rennen dürfte somit nur ein besserer Trainingsgalopp sein.

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