Lokalsport Beim Marathon geht es um Olympia-Norm
Düsseldorf · Der Hamburger Arne Gabius (2:08:33 Stunden) sowie die beiden Regensburger Philipp Flieger (2:12:59) und Julian Flügel (2:13:57) haben im Kampf um die deutschen Marathon-Startplätze für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vorgelegt.
Manuel Stöckert (SC Ostheim), Henrik Pfeiffer (TV Wattenscheid) und Falk Cierpinski (SG Spergau) wollen beim Metro Group Marathon am 24. April nachziehen. "Das Potential, zumindest die Zeit von Julian Flügel zu unterbieten, haben alle drei", erläutert Renndirektor Jan Winschermann. Eigentlich wollten auch noch Steffen Uliczka (GTSV Kronshagen/Kieler TB) und André Pollmächer (Rhein-Marathon) in das Rennen um die Olympiaplätze aufnehmen, doch beide mussten kurzfristig verzichten. So ist aus dem Fünfkampf ein Dreikampf geworden.
Dennoch entscheidet sich in Düsseldorf, wer nach Rio fährt. Voraussichtlich werden Stöckert, Pfeiffer und Cierpinski beim Metro Group Marathon bis etwa Kilometer 35 gemeinsame Sache machen, ehe sich entscheidet, wer die meisten Reserven hat. Damit die Kraft bis zum Ende reicht haben sich die Olympiakandidaten gut vorbereitet. Stöckert und Cierpinski waren mehrfach in Kenia im Trainingslager.
Cierpinski kommt mit einer Bestleistung von 2:13:30 Stunden nach Düsseldorf, während Stöckert und Pfeiffer noch keine Marathonzeit stehen haben. Stöckert versuchte zweimal die 42,195 Kilometer-Distanz in ansprechendem Tempo zu bezwingen. Einmal stieg er bei Kilometer 35 aus, einmal stoppte eine Verletzung seinen Lauf. "Den Marathonfluch werde ich in Düsseldorf drehen. Bislang lief mein Training reibungslos und hat gut angeschlagen", sagt Stöckert. Der 31-Jährige hält eine Zeit von 2:12 Stunden für möglich. Beim Halbmarathon in Berlin bewies er seine gute Form (1:03:57).
Pfeiffer (1:04:06) war in Berlin unwesentlich langsamer. Der Wattenscheider hat aber mit seiner Halbmarathon-Bestleistung (1:03:40) gezeigt, dass er auf den langen Distanzen schnell ist.
