Dabei sah es zu Beginn der Partie nicht danach aus, als könnten die Magics beim Tabellenzweiten überhaupt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Nach sieben Minuten lagen die Gäste bereits mit 7:20 im Hintertreffen. Zilch nahm daraufhin eine Auszeit, um sein Team wachzurütteln: "Danach haben wir uns kontinuierlich gesteigert und tollen Kampfgeist gezeigt." Der Einsatz und der Wille wurden belohnt. Kurz vor der Halbzeit brachte Tyler Amaya seine Mannschaft mit einem Drei-Punkte-Wurf erstmals in Führung.

Im zweiten Durchgang hatten die Karlsruher vor 1300 Zuschauern in der Europahalle mehr und mehr mit der Zonendeckung der Gäste zu kämpfen. Trotzdem erspielten sich die Hausherren wieder eine Vier-Punkte-Führung, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Erneut nahm Zilch eine Auszeit, um sein Team auf die Siegerstraße zu führen. Mit Erfolg: Binnen drei Minuten wandelten die Magics den Rückstand zur 56:50-Führung um. Die offensiv bestens aufgelegten Nick Stapleton und Michael Neal sowie Reboundspezialist David Berghoefer sorgten dafür, dass die Düsseldorfer diesen Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben. "Ich bin positiv von meinen Jungs überrascht. Endlich haben wir mehr Abgezocktheit gezeigt und die richtigen Entscheidungen getroffen", lobte Zilch eine geschlossene Mannschaftsleistung, die Hoffnung im Abstiegskampf macht.

Trotz aller Freude über den Sieg ist der Magics-Trainer nicht rundum zufrieden: "Es ist eine schwierige Aufgabe, die Aktiven auf den Abstiegskampf zu focussieren, wenn die Spieler durch Halbwahrheiten über einen möglichen Umzug nach Leverkusen verrückt gemacht werden."