Beach-Volleyball Beach-Liga wieder vor Publikum

Düsseldorf · Bei den Beach-Volleyballern dominieren die Düsseldorfer. Alexander Walkenhorst und Sven Winter haben bereits acht Matches vor Ende der Herren-Rückrunde das Final Four erreicht. Und bei den Frauen liegen Karla Borger und Svenja Müller auf Tabellenplatz eins. 32 Zuschauer sind wieder zugelassen.

Die TuSA-Beachvolleyballer haben die Final Fours der Beachliga 2020 erreicht. Nach den 28 Matches der Frauen-Vor- und Rückrunde liegen Karla Borger und Svenja Müller mit 20 Siegen, also 40 Punkten und 42:24 Sätzen auf Tabellenplatz eins. Aber die beiden Düsseldorferinnen haben ihre Vormachtstellung, die sie nach der Vorrunde eingenommen haben verloren, denn das sogenannte Perspektiv-Nationalteam Leonie Körtzing/Sarah Schneider (beide Hamburger SV) sind punktgleich.

Dafür haben Alexander Walkenhorst und Sven Winter ihre Dominanz weiter ausgebaut und bereits acht Matches vor Ende der Herren-Rückrunde das Final Four erreicht. Nach 19 Matches hatten die beiden TuSAner 18 Siege erspielt, damit 36 Punkte gesammelt und 20 Zähler Vorsprung vor Moritz Klein/Milan Sievers auf Platz fünf. Da waren nur noch 16 Punkte zu verteilen. Walkenhorst/Winter waren am Endspielwochenende mit von der Partie.Dabei war Walkenhorst gar nicht zufrieden. Es ist mir alles zu kalt. Mach mal wärmer“, nörgelte der 2.06-Meter Mann in den sozialen Medien. „Ach ja: Regen auch zurückbauen.“ Die schwierigen äußeren Bedingungen, auch am Montag wechselte es ständig zwischen strahlender Sonne und geschlossener grauer Wolkendecke aus der es auch mal mächtig schauerte, zwischen windstill und sturmartigen Böen, schien Walkenhorst und Winter auch die gute Stimmung auf dem Spielfeld zu verhageln. „Zwei Arbeitssiege am Sonntag vertreiben die gute Laune“, so Walkenhorst. Spielerisch kam das Düsseldorf-Duo nicht an die eigenen Erwartungen heran. Aber dank ihres hohen sportlichen Grundniveaus und guter Abstimmung erarbeiteten sie sich die Siege. So hatte die TuSA-Paarung mit einem 21:18, 21:17-Erfolg über Klein/Sievers für den eigenen Einzug ins Final Four gesorgt. „Wir haben zu lange immer und immer wieder die selben Sachen gemacht. Darauf konnten sich Alex und Sven gut einstellen“, übt Milan Sievers Selbstkritik. „Aber ansonsten haben wir ein paar gute Bälle im Block und in der Abwehr geholt.“ So wurde Milan Sievers, wegen seiner langen Arme im Block auch „Tentakel-Thorsten“ genannt, von der Internet-Gemeinde auch zum besten Spieler dieser Partie gewählt.

Sowieso ist die Beachliga ein Interneterfolg. Am Montagmittag schauten sich bis zu 5502 Zuschauer zu Hause den Livestream an. Seit neuestem gibt es auch die Möglichkeit, sich die Beachliga live vor Ort anzuschauen. Ab dem 5. Juli ist Publikum im Schatten der Merkur-Spielarena zugelassen. Es gibt 32 Tickets pro Tag, die es ermöglichen, direkt am Spielfeldrand die acht Matches des jeweiligen Spieltages zu sehen. Obendrauf gibt es vom Veranstalter eine Snackbox umfassen. Tickets zum Preis von 49 Euro sind online (www.beachliga.ticket.io) zu beziehen.

Bei den Damen konnte Karla Borger zwölf von 14 Spieltagen mit der 19-Jährigen Svenja Müller gemeinsame Sache machen. Dann aber musste Müller durch Chenoa Christ (VC Wiesbaden) ersetzt werden. Bei der neuen Paarung harmonierte es nicht ganz so gut, denn von ihren vier gemeinsamen Matches konnten nur zwei gewonnen werden. Die Tabellenführung und die Teilnahme am Final Four verteidigte Borger aber dennoch. Am kommenden Wochenende geht es also gegen Körzinger/Schneider, Melanie Gernert (DJK TuSA 06)/Sarah Schulz (Beach me) und Anna-Lena Grüne /Sarah Schneider (beide MTV 48 Hildesheim). Kim Behrens (OSC Baden-Württemberg)/Cinja Tillmann (Team 48 Hildesheim) mussten verletzungsbedingt aufgeben.

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