Beach-Volleyball Borger/Sude im Olympia-Fieber

Düsseldorfs Beach-Volleyballer verpassen in Tokio nur knapp die Medaillen-Ränge.

(RP) Das kann man durchaus als gelungene Generalprobe bezeichnen: Beim olympischen Test-Event in Tokio, auf der Anlage im Shiokaze Park, auf der im kommenden Sommer die Olympia-Medaillen im Beachvolleyball verteilt werden, hat das deutsche Nationalteam Karla Borger/Julia Sude vom „Stockheim Team Düsseldorf“ an den Medaillen schnuppern können. Sie unterlagen gegen Kanada im kleinen Finale und landeten auf Rang vier.

Das Spiel um Bronze gegen Heather Bansley/Brandie Wilkerson aus Kanada war im ersten Satz noch ausgeglichen. Im zweiten Durchgang fand das deutsche Nationalteam aber keinen rechten Zugriff und unterlag nach 40 Minuten mit 0:2 (19:21, 11:21). Beim erst zweiten Turnier in der japanischen Hauptstadt auf der FIVB-World Tour sind Borger/Sude damit – wie so oft in diesem Jahr – bestes deutsches Frauenteam und kassieren 560 Punkte für die Weltrangliste sowie 8000 US-Dollar Preisgeld.

„Im ersten Satz haben wir sehr gut gespielt, und es waren am Ende nur Kleinigkeiten, die gefehlt haben“, sagte Julia Sude. „Im zweiten Satz hatten wir Probleme, unseren Side-out durchzubringen.“ Karla Borger meinte nach der Partie: „Unsere Gegnerinnen waren heute einfach in Topform und haben es uns sehr schwer gemacht. Zudem hatten sie im ersten Satz ab und an noch das nötige Quäntchen Glück.“

Doch die beiden Düsseldorferinnen sind sich in der Bewertung des Erfolges einig. „Zusammen mit unserem dritten Platz in Kuala Lumpur, dem fünften in Jinjiang und unserem neunten Platz bei der Weltmeisterschaft in Hamburg, ist dieser vierte Platz von Tokio der größte Erfolg bis jetzt für uns als Team“, sagte Julia Sude. Zwar seinen sie ein bisschen enttäuscht und wären lieber mit einer Medaille nach Hause gekommen. „Aber wir haben wieder einen großen Schritt in Richtung Olympia 2020 gemacht“, so Karla Borger.

Nicht nur die Örtlichkeit wird im kommenden Jahr bei Olympia die gleiche sein, auch wurde jetzt schon im olympischen Modus gespielt, also mit Vierergruppen, in denen jeder gegen jeden spielt, mit einer Lucky-Loser-Runde sowie der anschließenden K.o.-Runde.

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