Basketball TG 81 überrennt die Alten Freunde

Der Spitzenreiter der Oberliga landet im Derby einen Kantersieg.

 Sasa Zivanovic war mit 19 Punkten bester Werfer der TG 81.

Sasa Zivanovic war mit 19 Punkten bester Werfer der TG 81.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

(cle) Das Derby in der Basketball-Oberliga war eine klare Angelegenheit für die Herren der TG 81: Der Spitzenreiter überrannte den personell arg gebeutelten Tabellenachten SV Alte Freunde mit 101:59 (57:34).

Auch ohne Topscorer Dave Böhm, der beruflich verhindert war, zündeten die Gastgeber ein Offensiv-Feuerwerk. Bereits nach sieben Minuten lagen sie mit 29:9 vorne. Bis dahin hatten sie schon fünf Distanztreffer gegen die Zonenverteidigung der Gäste versenkt. Durch sieben Punkte in Folge von Bastian van Elten stellten die Oberbilker auf 40:20 um. Die Alten Freunde wechselten nun auf eine Manndeckung, doch das kam den Centerspielern der TG entgegen. Die „Big Men“ Sasa Zivanovic (fünf Punkte) und Lennard Jördell (6) nutzten die körperlichen Vorteile unter den Körben aus. „In der Kabine waren wir vollauf zufrieden. Im Derby hatten wir eigentlich mit einer deutlich intensiveren Partie gerechnet“, gab Spielertrainer Tim Brückmann zu. Nach der Pause verflachte das Duell vorerst. Dennoch gelang es am Ende Farid Sadek, die magische 100-Punkte-Marke zu knacken. Das Heimteam konnte sich so bestens für die Westdeutsche Meisterschaft der Ü35 einspielen.

Mit der Pleite konnten die Alten Freunde leben. „Wir sind mit einer Notmannschaft angetreten, viele Leistungsträger fehlen oder sind noch angeschlagen“, erklärte Teammanager Branko Cavic. Unter ihnen befindet sich auch Kapitän Dusan Djukic, der seit mehr als einem Jahr wegen einer Fußverletzung immer wieder pausieren muss. Gegen die TG gab er ein fünfminütiges Mini-Comeback, dann übernahm er die Rolle des Trainers am Seitenrand. Coach Nikola Frljic konnte seine Mannschaft aufgrund einer Fußoperation nicht unterstützen. „Wir waren klarer Außenseiter und haben eine verdient hohe Niederlage kassiert. Wahnsinnig geärgert haben wir uns allerdings über die Entscheidungen des Schiedsrichters“, betonte Cavic. 28 Fouls wurden den Alten Freunden gepfiffen (TG:11), dazu fünf technische Fouls. Nur sieben Freiwürfe erhielten sie, die Gastgeber 35. „Unfair war das Spiel gar nicht. Am Ende haben wir über die Pfiffe nur noch den Kopf geschüttelt“, so Cavic.

Ähnlich wie die Alten Freunde leidet auch der viertplatzierte TuS Maccabi unter Personalsorgen. Kurz vor dem Anpfiff der Partie beim Tabellenneunten BG Kamp-Lintfort II (Endstand: 74:83) knickte auch noch Neuzugang Guido Köttgen um und konnte nicht spielen. So standen Trainer Mathias Gierth nur sieben einsatzfähige Akteure zur Verfügung – unter ihnen Dirk Urban und Arie Wilder, die nach ihren Verletzungen noch erheblichen Trainingsrückstand aufweisen. Trotz der widrigen Umstände konnten die Düsseldorfer die Partie bis zur 39. Minute ausgeglichen gestalten. „Leider war der Gegner in den letzten zwei Minuten konsequenter und wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Knapp, aber verdient verloren – auch wenn der Kampf meiner Rumpftruppe sehr gut war“, fasste Gierth zusammen.

TG 81: Zivanovic 19, Brückmann 17, Jördell 15, Sadek 14, Annouri 11, van Elten 11, Kaichouhi 6, Messie 5, Beram 3, Wiemann. SV Alte Freunde: Sharov 13, Mauritz 12, Cacanovic 9, Stanisic 8, Kurtaj 5, Djukic 4, Budimir 4, Busumtwi 4, Zivadinovic.

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