Basketball Stolz und Enttäuschung bei Maccabi

Lange hat der Basketball-Oberligist die Tabelle angeführt, wird die Saison aber nur auf dem zweiten Platz beenden.

 Bei Maccabi-Trainer Mathias Gierth kommen zum Saisonende gemischte Gefühle auf. Das Spiel gegen Hilden steht an.

Bei Maccabi-Trainer Mathias Gierth kommen zum Saisonende gemischte Gefühle auf. Das Spiel gegen Hilden steht an.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Für die Oberliga-Basketballer der SG ART Giants III ist beim Auswärtsspiel in Kampf-Lintfort ein Sieg Pflicht, sonst könnte der Abstieg schon besiegelt sein. Die Marschroute ist also vor dem Spiel beim Tabellenachten BG II klar, darüber hinaus geht der Blick zum Spiel der BG Duisburg West. Der Konkurrent der Düsseldorfer empfängt Meister Stürzelberg. In Falle einer Duisburger Niederlage und eines Erfolgs der Düsseldorfer würden die Giants auf den vierletzten Platz springen, der ein weiteres Jahr Oberliga garantiert.

In den Vorjahren waren sie auf Abstiegsplätzen gelandet, durften aber durch glückliche Umstände (Mannschaften wurden zurückgezogen, kein Absteiger aus den oberen Ligen) weiter in der Oberliga antreten. „Dieses Mal wollen wir es aus eigener Kraft schaffen. Unsere Chancen sind gut. Wenn wir so spielen wie in den letzten Wochen, gehe ich von einem Sieg aus“, betont Trainer Eli Saou. Personell kann der Coach vor dem entscheidenden Spiel aus dem Vollen schöpfen.

Die Basketballer des TuS Maccabi werden die Saison als Vizemeister beenden – egal, wie das Heimspiel gegen den TuS Hilden (Samstag, 17 Uhr) ausgeht. „Mit dieser Platzierung sind wir sehr zufrieden“, versichert Trainer Mathias Gierth. „Gleichwohl ist es aus sportlicher Sicht ein bisschen enttäuschend, denn die Jungs haben eine so starke Hinrunde gespielt und das alte Jahr ungeschlagen beendet. Der lustlose Auftritt in Hilden und die Niederlage gegen die Alten Freunde, gegen die wir lange Zeit geführt hatten, waren entscheidend. Die TG Stürzelberg hat konstanter gespielt, uns zuhause klar besiegt und ist verdient Meister geworden“, erklärt Gierth. Ohne Spielmacher und Top-Scorer Arie Wilder, der sich nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch vor 16 Monaten noch in der Rekonvaleszenz befindet, hat sich das Team in dieser Saison etwas umgestellt und einen größeren Wert auf die Defensive gelegt. Das gelang gut, Maccabi stellt die zweitbeste Abwehr. Trotzdem fiebert das Team der Wilders Rückkehr entgegen. Nächste Saison will der Routinier wieder angreifen.

Zu ihrer Abschiedsvorstellung in der 2. Regionalliga laden die Basketballer der TG 81 ein. Das Heimspiel gegen DJK Adler Frintrop (Samstag, 18 Uhr) ist der letzte Auftritt in dieser Liga, denn nach nur einem Jahr müssen die Oberbilker den Gang zurück in die Oberliga antreten. Der Abstieg hat mehrere Gründe. Ausschlaggebend war jedoch die Hinrunde, in der sie nur zwei Siege einfahren konnten. In der Rückrunde steigerte sich der kleine Kader enorm, zeigte immer wieder tollen Kampfgeist und gewann sechs Partien.

Dennoch reichte es nicht, weil sich die Mitabstiegskonkurrenten Baskets Bonn II und ETB SW Essen II Ende Januar verstärkten und danach ebenfalls viele Punkte sammelten. Somit kann die TG nicht mehr den drittletzten Tabellenplatz verlassen. In den Vorjahren reichte dieser Rang zum Klassenerhalt, doch da aus den oberen Ligen mehr Mannschaften absteigen, muss in dieser Saison auch der Drittletzte absteigen.

Die SG ART Giants II hat in der Vorwoche den Klassenerhalt perfekt gemacht und kann am Samstag (18.15 Uhr) beim Tabellenfünften SG Sechtem befreit aufspielen. „Es war wie im vergangenen Jahr: Nach einer starken Hinserie haben wir nachgelassen, was mit Verletzungen und Krankheiten zu tun hatte. So konnten wir nicht normal trainieren. Das hat uns den Rhythmus geklaut“, sagt Trainer Florian Flabb. „Trotzdem ist es Wahnsinn. Die Liga ist so ausgeglichen. Wir haben in 21 Partien zehn Siege eingefahren, mit dieser Bilanz hat man im Normalfall nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Jetzt sind wir einfach nur froh, den Klassenerhalt in trockenen Tüchern zu haben.“

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