Basketball-Regionalliga Jamal Smith verlässt die ART Giants

Die Basketballer des Regionalliga-Meisters ART Giants basteln bereits eifrig am Kader der nächsten Saison.

 Mit Jamal Smith verlässt der drittbeste Schütze die ART Giants.

Mit Jamal Smith verlässt der drittbeste Schütze die ART Giants.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Nach der souveränen Meisterschaft in der Basketball-Regionalliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die drittklassige Pro B vermelden die Verantwortlichen der SG ART Giants die ersten Vertragsverlängerungen: Mit Spielmacher DeShaun Cooper sowie den beiden Centern Sebastian Kehr und Michael Agyapong konnten sie mit drei Säulen verlängern.

„DeShaun ist ein absoluter Leistungsträger. Er bringt auf dem Spielfeld eine Qualität mit, die wir in der neuen Liga brauchen werden“, betont Gerrit Kersten-Thiele, Sportvorstand der SG ART Giants. Der 27-jährige US-Amerikaner erzielte in der abgelaufenen Saison im Schnitt 15,4 Punkte und 6,9 Assists – und das bei einer durchschnittlichen Spielzeit von nur 26 Minuten. In der Regionalliga West war Cooper der beste Assist-Geber. „Abgesehen von seinen starken Statistiken schätze ich DeShauns Charakter sehr. Er ist ein sehr ehrgeiziger Mensch, motiviert seine Teamkameraden und kann auch sehr lustig sein“, sagt Trainer Jonas Jönke. In seinen eineinhalb Jahren in Düsseldorf hat sich Cooper zum Fanliebling entwickelt, seine Autogramme sind gerade bei den jungen Fans heiß begehrt.

Auch das Düsseldorfer Urgestein Sebastian „Beißer“ Kehr ist ein Publikumsliebling. „Sebastian ist eine absolute Identitätsfigur im Verein und lebt die ART Giants schon seit vielen Jahren. Er verkörpert den Verein wie kaum ein anderer Spieler und reißt die Zuschauer durch seinen unbändigen Einsatzwillen mit. Seine Verlängerung ist auch abseits des Feldes ein großer Gewinn für uns“, so Kersten-Thiele. Jönke ist besonders „von Sebastians toller Trainingseinstellung“ begeistert. Und es ist deutlich zu erkennen, dass sich Sebastian auf dem Spielfeld gut weiterentwickelt hat“, betont er.

Genau wie Kehr ist auch Zwei-Meter-Mann Michael „Mike“ Agyapong für seinen Kampfgeist bekannt. „Mikes kämpferische Leistungen sind super. Zudem ist Mike sehr zuverlässig“, lobt Coach Jönke. Agyapong hat bereits in seiner Zeit beim FC Schalke 04 Erfahrung in der Pro B gesammelt. „Damit wird er uns in der neuen Spielklasse unglaublich weiterhelfen“, hofft Kersten-Thiele. Die beiden deutschen Center sollen dem eigenen Spiel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive die nötige Stabilität verleihen.

Von einem Akteur haben sich die ART Giants dagegen getrennt: Jamal Smith, der in der abgelaufenen Saison erst nach dem dritten Spieltag verpflichtet wurde und mit durchschnittlich 14,4 Punkten zum drittbesten Korbjäger des Teams avancierte, muss sich einen neuen Verein suchen. „Mit seiner Energie in der Verteidigung, seinem Kampfgeist und seinem wichtigen Scoring hat uns Jamal enorm dabei geholfen, den Aufstieg in die Pro B zu verwirklichen. Für sein Engagement sind wir ihm sehr dankbar“, betont Jönke. „Aber über seine zukünftige Rolle hatten wir unterschiedliche Vorstellungen: Jamal möchte eine sehr große Rolle auf dem Feld einnehmen und das auch garantiert bekommen. Doch diese Wünsche waren konträr zu unseren Vorstellungen“, verrät der Trainer. Der US-Amerikaner mit niederländischem Pass kam in der abgelaufenen Saison auf durchschnittlich 19 Minuten Einsatzzeit. Spektakulär waren vor allem Smith´ Steals (Balleroberung in der Abwehr und sofortiger Angriff), die der pfeilschnelle, energiegeladene 26-Jährige oft mit einem krachenden Dunking abschloss und so die Zuschauer verzückte. In 23 Spielen gelangen ihm 44 Steals – damit war er der fünftbeste Spieler der gesamten Liga.

Der Trainer hat noch keinen neuen Vertrag. Es ist aber kein Geheimnis, dass Verein und Coach ihre Zusammenarbeit fortsetzen möchten.

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