Basketball Kita Waller – Denkerin und Lenkerin bei den Bascats

Der Blick auf die Tabelle der Basketball-Regionalliga bereitet den Damen der Capitol Bascats derzeit riesige Freude: Der Aufsteiger thront an der Tabellenspitze, auch der Fünfte Dragons Rhöndorf war zuletzt beim 109:78 chancenlos – obwohl viele Spielerinnen stark angeschlagen in die Partie gegangen waren.

 Mit Kita Waller sind die Bascats an die Spitze gestürmt.

Mit Kita Waller sind die Bascats an die Spitze gestürmt.

Foto: RP/Marc Bright

Einen ganz großen Anteil an der Erfolgsgeschichte hat Kita Waller, gegen Rhöndorf mit 30 Punkten Topscorerin des Teams. „Sie ist in Angriff und Verteidigung der Kopf der Mannschaft. Mit Tatjana Tenorio ergänzt sie sich perfekt, die beiden heben die Spielgeschwindigkeit enorm an“, schwärmt Teammanager Sean Lowe.

Er hatte Waller damals überzeugt, nach Düsseldorf zu kommen. „Kita hat vorher einige Jahre bei der TG Neuss in der Zweiten Liga gespielt. Ich hatte mitbekommen, dass sie verfügbar ist und gerne in der Umgebung bleiben möchte“, verrät Lowe. In einigen Gesprächen erklärten er und Trainer Omar Collington ihr, „was wir hier in Düsseldorf bewegen wollen und welche Philosophie wir haben“. Die Worte haben die Amerikanerin, die seit nunmehr sechs Jahren in Deutschland lebt, überzeugt.

„Kita kann Visionen verstehen und teilen. Sie ist bereit, kürzer zu treten, um ein langfristiges Ziel zu erreichen“, so Lowe. So heuerte Waller 2017 bei den Capitol Bascats an – in der Landesliga, drei Spielklassen (!) unter der Zweiten Bundesliga. „Es gibt wirklich nicht viele Spielerinnen, die so etwas tun. Das zeigt aber, dass Kita von unserem Weg überzeugt ist. Sie kann ihr Ego so weit herunterfahren und sich in den Dienst der Mannschaft und der Sache stellen. Das rechnen wir ihr sehr hoch an“, betont der Teammanager. Im Regionalligateam gehöre Waller zu den „lauten Kolleginnen. Sie ist sehr extrovertiert, hat auch gerne einen Spruch auf den Lippen. Das, was sie sagt, macht sie aber auch“, beschreibt Lowe die Ausnahmespielerin.    

Nicht nur in der Mannschaft, auch im Verein ist die 31-Jährige, die eine Ausbildung zur Fitnesstrainerin absolviert, bestens integriert. Aktuell ist sie Trainerin der U16-Mannschaft und „züchtet“ ihre möglichen neuen Mannschaftskameradinnen sozusagen selbst heran.

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