Basketball Capitol Bascats in Regionalliga angekommen

Die Damen sind dreimal in Folge aufgestiegen. Die Bascats II spielen in der Oberliga.

 Neu bei den Bascats: Rebecca Vrabie, Luca Raschke, Hermine Zenk (v.l.).

Neu bei den Bascats: Rebecca Vrabie, Luca Raschke, Hermine Zenk (v.l.).

Foto: RP/Christine Leska-Ottensmann

(cle) Welch ein sensationeller Durchmarsch! Erst vor knapp dreieinhalb Jahren wurde der Verein Capitol Bascats gegründet, das Damenteam startete in der Bezirksliga. Nach drei Aufstiegen in Folge treten die ehrgeizigen Basketballerinnen nun sogar in der Regionalliga an. Zum Saisonstart treffen sie am Sonntag (14 Uhr) auswärts auf den TSVE Bielefeld.

Die Erfolgsstory lässt Sean Lowe strahlen. „Wir möchten Düsseldorf zur Hochburg im Frauen-Basketball machen und irgendwann in der Bundesliga spielen. Das war von Anfang an unser Ziel. Den Durchmarsch in die Regionalliga haben wir uns erhofft, aber so etwas kann man nicht exakt planen“, erklärt Lowe. Er hat zusammen mit Roger Nagel den Verein gegründet und ist Teammanager und Co-Trainer. Headcoach ist Omar Collington. Bei der Zusammenstellung des Kaders hat Lowe ganz genaue Vorstellungen: „Ich habe mich intensiv mit potenziellen Zugängen für die Regionalliga befasst. Dabei achten wir ganz penibel darauf, wen wir holen. Denn wir wollen Spielerinnen haben, die unsere Vision teilen und sich mit unserem Verein und unserer DNA identifizieren. An Vereinshoppern sind wir nicht interessiert.“ Die erfahrenen Tatiana Tenorio (Bergische Löwen, 2. Liga), U20-Nationalspielerin Iva Banozic (BG Ludwigsburg), Yvette Adriaans (mehrere Jahre in der holländischen Bundesliga) und Kirsten Rottmann (RheinStars Köln, Regionalliga) sowie die junge Düsseldorferin Paula Cürten bringen diese Einstellung mit, davon ist er fest überzeugt. Neben den Neulingen von außerhalb ist er besonders stolz auf ein junges Trio aus den eigenen Reihen: Rebecca Vrabie, Hermine Zenk und Luca Raschke. „Die Mädels haben in den letzten drei Jahren einen Riesensprung gemacht. Sie sind sehr ehrgeizig. Teilweise haben sie bis zu neunmal pro Woche trainiert und auf viel verzichtet. Als Belohnung für ihre tolle Entwicklung gehören sie nun zum Regionalligateam“, lobt Lowe.

In seinem zwölfköpfigen Kader befinden sich sechs Damen, die noch nie in solch einer hohen Liga aktiv waren. Daher sehe er seine Mannschaft „definitiv nicht“ als Titelfavorit, auch wenn ihm viele diese Rolle zuschieben. „Der Unterschied von der Ober- zur Regionalliga ist riesig. Nach den vielen klaren Siegen in den letzten Jahren ergibt sich für uns eine komplett neue Situation. Für uns wird jedes Spiel ein Kampf“, betont Lowe.

Neben seinen Aufgaben für das Regionalligateam ist er Trainer der Zweitvertretung, die in der Oberliga startet. Als Dritter der abgelaufenen Landesligasaison profitierten die Bascats II von den Rückzügen einiger Mannschaften, unter anderem des TV Grafenberg. „Die Herausforderung Oberliga nimmt meine junge Mannschaft gerne an. Nach den vielen Erfolgserlebnissen befinden wir uns nun in einer anderen Rolle: Wir werden volle Kanne gegen den Abstieg spielen. Aber mit Kampfgeist, Kondition und Leidenschaft wollen wir versuchen, den erfahrenen Gegnern Paroli zu bieten und den Klassenerhalt zu schaffen.“ 

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