Basketball Bascats rüsten vor der zweiten Saisonhälfte auf

Düsseldorf · Der Basketball-Bundesligist Bascats hat eine weitere Spielerin verpflichtet. Mit ihr soll der Sprung vom vorletzten Platz ans rettende Ufer gelingen.

 Trainer Dhnesch Kubendrarajah im Kreis seiner Spielerinnen.

Trainer Dhnesch Kubendrarajah im Kreis seiner Spielerinnen.

Foto: Ja/Ralph-Derek Schröder

Die Capitol Bascats haben auf dem Transfermarkt noch einmal zugeschlagen: Der Basketball-Erstligist verpflichtete die US-Amerikanerin Briana Gray. Die Flügelspielerin aus Milwaukee war zuletzt bei den Haukar Baskets in Island aktiv, mit denen sie sogar international im Euro-Cup startete.

„Dort ist jedoch nur eine internationale Akteurin erlaubt. Da das Team auf der Position des Power Forwards eine Verstärkung benötigt hat, wurde Brianas Vertrag nicht verlängert. Aus diesem Grund war Briana für uns verfügbar“, erklärt Nash Kubendrarajah, Trainer der Capitol Bascats. Die 1,78 Meter große Gray gilt als Allrounderin. „Sie kann werfen, passen und rebounden“, betont ihr neuer Coach. In ihrer vorletzten Saison in Rumänien stellte sie in der ersten Liga ihre Fähigkeiten besonders unter Beweis: Da kam sie auf durchschnittlich 19 Punkte, 9,5 Rebounds, drei Assists und drei Steals. In Düsseldorf kommt es für sie zu einem Wiedersehen mit Leonie Edringer, die nach Weihnachten zu den Capitol Bascats gestoßen und zuvor ebenfalls in Island auf Korbjagd gegangen war.

Mit der letzten Neuverpflichtung ist der Kader des Aufsteigers nun auch in der Tiefe wieder gut besetzt und kann ab sofort versuchen, das Feld von hinten aufzurollen. Mit drei Siegen aus 16 Partien rangieren die Düsseldorferinnen auf dem vorletzten Platz. Vier Mannschaften steigen ab. Derzeit abgeschlagenes Schlusslicht ist Heidelberg, davor stehen vier Teams, die nur einen Sieg voneinander entfernt sind. Dieses Quartett wird wohl den rettenden zehnten Platz unter sich ausmachen.

Zudem melden sich die Verletzten peu a peu zurück. Aufbauspielerin Iva Banozic, die sich vor zwei Wochen eine Knieverletzung zugezogen hatte, ist wieder ins Training eingestiegen. „Sie kann wieder mit dem Ball arbeiten, vor- und rückwärts laufen. Schnelle Richtungswechsel kommen demnächst dazu“, verrät Kubendrarajah. Centerspielerin Britta Worms macht weiterhin eine Entzündung im Fuß zu schaffen. Sie beißt aber die Zähne zusammen und trainiert genauso wie Kita Waller. Die Mannschaftsführerin hatte im Heimspiel gegen Hannover einen Nasenbeinbruch erlitten. „Mittlerweile hat Kita eine Maske erhalten, mit der sie auch spielen wird. Damit sieht sie aus wie eine Superheldin“, sagt ihr Coach und lacht.

Von Superhelden werden große Taten erwartet – ob Waller und Co. gegen den Spitzenreiter Rheinland Lions bereits solch eine Heldentat abliefern können, ist jedoch offen. Vergangene Woche waren drei Bascats-Spielerinnen positiv auf das Coronavirus getestet worden, eine weitere Akteurin hat Symptome. Sie befinden sich bis einschließlich dieses Wochenende in Quarantäne. Daher ist es noch fraglich, ob das für Samstag geplante Heimspiel stattfinden wird. Eine Entscheidung wird im Laufe dieses Tages erwartet.

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