Basketball Bascats müssen bitteren Rückschlag verkraften

Düsseldorf · Basketball-Bundesligist Bascats Düsseldorf kehrt mit einer Niederlage vom Spiel beim Tabellensechsten Marburg zurück und hat im Abstiegskampf keine guten Karten.

(cle) In dieser Form wird es für die Basketballerinnen der Capitol Bascats sehr schwer, ihre Chance auf den Klassenerhalt in der Ersten Bundesliga zu wahren. Beim Tabellensechsten BC Pharmaserv Marburg bemühten sie sich zwar, doch mehr als ein 52:69 (29:40) war nicht drin.

„Heute haben wir echt nicht gut gespielt. Auf allen Positionen fehlte es an der letzten Intensität“, gab Trainer Dhnesch Kubendrarajah zu und beschrieb ein weiteres Problem: „Es war kompliziert. Manche Konstellationen haben nicht so gut verteidigt, teilweise war die Kommunikation nicht gut, es gab individuelle Patzer. Dafür haben diese Spielerinnen vorne gepunktet. Die Konstellation wiederum, die gut verteidigt hat, hat dann im Angriff nichts getroffen. So war es einfach schwierig, einen Rhythmus zu finden“, erklärte Kubendrarajah.

Dabei war den Düsseldorferinnen, anders als in den letzten Partien, endlich einmal der Start in die Partie gelungen. Mit 9:5 gingen sie in Führung, auch beim 13:11 lagen sie noch vorne. Doch dann riss im Angriff der Faden. Pech im Abschluss, keine Offensivrebounds oder vorab schon Ballverluste – so gelang bis zur Viertelpause kein Zähler mehr (13:20).

In der Defensive agierten sie teilweise zu nachlässig, der Gegner kam viel zu leicht unter den Korb und bekam immer wieder zweite oder dritte Chancen. So ging es bis zur Halbzeitpause weiter – auch wenn Kita Waller, die nach ihrem Nasenbeinbruch erstmals wieder ohne Maske spielte und einen besseren Durchblick hatte, sieben Punkte beisteuerte.

Der Elf-Punkte-Rückstand zur Pause wuchs in der 25. Minute sogar auf 31:49 heran, später verkürzten die Bascats auf maximal zehn Zähler. In der Abwehr waren sie weiterhin zu passiv, es fehlte teilweise die Gier, den Ball wirklich haben zu wollen. Bestes Beispiel: Zwei Spielerinnen der Bascats standen unter dem Korb und wollten den Defensivrebound sichern, doch von der Seite flog eine Marburgerin hinein, schnappte sich den Ball aus der Luft und passte zu einer Teamkameradin, die ihren Wurf erfolgreich versenkte.

In der eigenen Offensive lief sehr viel über Britta Worms und Anja Fuchs-Robetin. „Wir hätten noch mehr zum Korb ziehen, mehr ins Eins gegen eins gehen müssen. Aber viele hatten mit den hochgewachsenen, physisch starken Gegnerinnen Probleme“, erkannte der Coach. Selbst die Distanzwürfe fanden dieses Mal nicht ihr Ziel: Lediglich ein von 13 Dreierversuchen war erfolgreich. Sogar drei „Airballs“ – Wurfversuche, bei dem der Ball weder Ring noch Brett der Korbanlage berührt – unterliefen den Bascats. Für sie war es ein gebrauchter Tag.

Bascats: Fuchs-Robetin 20, Worms 12, Waller 7, Sill 6, Kollatou 3, Gray 2, Adepoju Olatunji 2, Kaprolat, Banozic.

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